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Neubau der Kremsbrücke in Nettingsdorf startet im August

David Ramaseder, 16.07.2025 11:39

ANSFELDEN. Die bestehende Kremsbrücke in Nettingsdorf wird ab Mitte August durch einen Neubau ersetzt. Grund ist der schlechte bauliche Zustand des bisherigen Bauwerks. Bereits 2022 hatte ein Gutachten gravierende Mängel festgestellt, die eine wirtschaftliche Sanierung ausschlossen. Stadtgemeinde Ansfelden, Land Oberösterreich und die Papierfabrik Smurfit Westrock Nettingsdorf (SWN) bringen das Projekt nun gemeinsam auf Schiene.

Der Spatenstich ist erfolgt. Die neue Brücke soll Nettingsdorf sicher und modern verbinden. (Foto: Stadtgemeinde Ansfelden)

Die Bauarbeiten beginnen am 18. August. Die neue Brücke wird als Bogenkonstruktion in Form eines sogenannten „Langerschen Balkens“ ausgeführt. Sie misst rund 39,4 Meter Spannweite, ist in der Mitte sieben Meter hoch und besteht aus einer Stahlbeton-Fahrbahnplatte sowie stählernen Bögen mit Hängern. Insgesamt wird die Brücke 12,05 Meter breit und erhält neben einer Fahrbahn auch eigene Geh- und Radwege.

Parallel dazu wird die Straßenführung im Bereich der Nettingsdorfer Straße neu gestaltet. Die neue Trasse verläuft über rund 200 Meter von der Bahnhofstraße zur Papierfabrik SWN, wo sie in das bestehende Straßennetz samt neuem Firmenparkplatz eingebunden wird. Die Straße wird verkehrsberuhigt geführt und auf 30 km/h beschränkt.

Die Verkehrsfreigabe der neuen Brücke ist für den 8. Mai 2026 geplant. Erst danach beginnt der Rückbau des bestehenden Bauwerks. Während das Brückentragwerk komplett abgetragen wird, bleiben die Widerlager teilweise erhalten und werden mit Absturzsicherungen ausgestattet. Das Gesamtprojekt soll am 7. August im kommenden Jahr abgeschlossen sein.

Rund fünf Millionen Euro werden in das Infrastrukturvorhaben investiert – etwa 3,4 Millionen Euro davon in den Brückenbau, weitere 600.000 Euro in die Straßenarbeiten. Planung, Bauaufsicht und Management schlagen mit rund 500.000 Euro zu Buche. Finanziert wird das Projekt gemeinschaftlich von Stadtgemeinde, Land und Papierfabrik. Die Bauausführung übernimmt die Firma GLS Bau- und Montage GmbH aus Perg.

Für Landeshauptmann Thomas Stelzer steht das Projekt exemplarisch für die Zusammenarbeit in der Region: „Mit dem Neubau der Kremsbrücke investieren wir in Sicherheit, Lebensqualität und wirtschaftliche Stärke vor Ort. Dieses Projekt zeigt beispielhaft, wie Land, Gemeinde und Industrie gemeinsam an einem Strang ziehen, um Infrastruktur zukunftsfit zu machen“.

Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner spricht von einem „bedeutendem Schritt für die Mobilität in Ansfelden“ und hebt den „nachhaltig gesicherten Verkehrsabschnitt“ hervor. Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll betont, dass „durch die enge Kooperation mit dem Land und der SWN ein funktionales und zukunftsfähiges Projekt entwickelt werden konnte, das für die Bürger spürbare Verbesserungen bringt.“


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