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Von PV-Anlagen bis Bildungsprojekten - KEM Traun-Kremstal startet Umsetzungsphase

David Ramaseder, 17.09.2025 10:45

TRAUN. Die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Traun-Kremstal geht in die konkrete Arbeit: Nach der Gründung im Jahr 2024 startet das Bündnis aus den Gemeinden Traun, Ansfelden, Pucking, Neuhofen, Kematen und Piberbach nun offiziell in die zweijährige Umsetzungsphase. Bei einem Treffen in Traun gaben Bürgermeister und Delegierte gemeinsam den Startschuss – unter dem Motto: Die Kunst der kleinen Schritte.

Gerald Seitlberger, Thomas Althof, Rene Fanninger, Christian Partoll, Karlheinz Koll, Manfred Kobler, Michael Girkinger und Alfred Pointner (v.l.) (Foto: KEM Traun-Kremstal)

Das von KEM-Manager Michael Girkinger erarbeitete Umsetzungskonzept basiert auf einer umfassenden Analyse von Energieverbrauch, Bevölkerung, Wirtschaft und Verkehr. Daraus entstand ein Leitbild, das konkrete Maßnahmen für Klimaschutz und Energiewende vorgibt. „Wir starten in herausfordernden Zeiten – mit gekürzten Klimaförderungen und knappen Gemeindebudgets“, so Girkinger. „Trotzdem wollen wir positive Akzente setzen und zeigen: Saubere Energie ist keine Last, sondern Zukunftstechnologie. Sie stärkt die Energiesicherheit und regionale Resilienz – was gerade in Zeiten globaler Krisen ungemein wichtig ist.“

Ein Schwerpunkt liegt auf der Gründung von Energiegemeinschaften. Sie sollen Stromkosten senken und die regionale Energiesicherheit stärken. Parallel dazu werden öffentliche Gebäude energetisch optimiert, indem Verbrauch und Effizienz genau analysiert und verbessert werden. Auch Bildungsprojekte spielen eine Rolle: So fand im Sommer die Klima-Schnitzeljagd #checkdeineGemeinde statt, im Herbst folgt ein vielfältiges Schulprogramm rund um Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität.

Trauns Bürgermeister Karlheinz Koll betont die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Klimaschutz und die regionale Energiewende sind etwas, das nur in der Gemeinschaft funktionieren kann, indem man Ressourcen bündelt und Synergien hebt, sich austauscht und voneinander lernt. In Traun gehen wir Schritt für Schritt voran – von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden bis hin zu unserem neuen Stadtbus, der größtenteils elektrisch betrieben wird, damit wesentlich leiser im Stadtgebiet unterwegs ist und dabei auch noch CO2 einspart“

Ein weiterer Schritt ist die „Herbst-KEMpagne“: In Kooperation mit der Auberger GmbH können Bürger ein kostengünstiges PV-Balkonkraftwerk-Set erwerben und so unkompliziert Solarstrom im eigenen Haushalt nutzen. Die Verantwortlichen sind überzeugt: Viele kleine Maßnahmen können in Summe große Wirkung entfalten – und die Region Traun-Kremstal fit für eine klimafreundliche Zukunft machen.


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