Wasserverband Ansfelden setzt mit Pilotprojekt auf Photovoltaik
REGION. Der Wasserverband Großraum Ansfelden – bestehend aus den Gemeinden Ansfelden, St. Marien und Pucking – versorgt rund 30.000 Menschen im Bezirk Linz-Land mit Trinkwasser. Um die Versorgung auch bei Stromausfällen und in Krisenzeiten sicherzustellen, wurde nun eine neue Photovoltaikanlage errichtet und in Betrieb genommen.
Die 50-kWp-Anlage mit einem Stromspeicher von 40 kW ermöglicht den Weiterbetrieb der Steuerungs- und Fernwirkanlagen selbst bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes. Damit kann die Wasserversorgung im Notfall autark funktionieren. Im Normalbetrieb wiederum reduziert die Nutzung von Sonnenenergie die CO₂-Emissionen deutlich. Die Pumpaggregate werden zusätzlich durch Notstromaggregate abgesichert.
Unterstützt wurde das Projekt im Rahmen des vom Land Oberösterreich initiierten Förderprogramms „Klimafreundliche und krisensichere Trinkwasser- und Abwasserentsorgung“. Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder lobte das Engagement des Verbandes: „Hier sehen wir den Idealfall – mit PV und Stromspeicher kann im Falle eines Stromausfalls die Versorgung aufrechterhalten und im Regelbetrieb klimafreundlich Strom erzeugt werden.“
Das Pilotprogramm, das 2022 von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Kaineder gestartet wurde, hat bereits über 30 Projekte hervorgebracht. Sie alle zeigen, wie nachhaltige Energieversorgung und Krisenvorsorge in der kommunalen Wasserwirtschaft erfolgreich zusammenfinden können.
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