Wohnungsbrand in Linz-Kleinmünchen gemeinsam bekämpft
LINZ. Die Leistungen der Berufsfeuerwehr Linz und dreier Freiwilligen Feuerwehren beim spektakulären Großbrand in Linz-Kleinmünchen in der Nacht von 2. auf 3. Dezember würdigte auch der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ), der sich am Freitag auch selbst ein Bild von der Situation vor Ort machte.
In der Nacht von Donnerstag, 2. auf Freitag, 3. Dezember kam es in der Schörgenhubstraße im Linzer Stadtteil Kleinmünchen zu einem Wohnungsbrand, der unter Mitwirkung von insgesamt vier Feuerwehren erfolgreich unter Kontrolle gebracht werden konnte. Neben der Berufsfeuerwehr Linz, die eine ausgezeichnete Arbeit geleistet hat, waren auch drei Freiwillige Feuerwehren bei der Brandbekämpfung beteiligt.
Raml: „Ein großes Dankeschön“
„Übermorgen, 5. Dezember wird der Tag des Ehrenamtes‘ begangen. Dieser Einsatz im Linzer Süden hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehren für die Sicherheit der Bevölkerung sind. Aber nicht nur bei der Feuerwehr und bei den Rettungsorganisationen sind zahlreiche fleißige Helfer aktiv. Auch bei vielen anderen Vereinen stehen Freiwillige an erster Stelle, wenn es um Hilfe für die Mitmenschen geht. Speziell in der Corona-Krise ist der ehrenamtliche Einsatz, etwa beim Einkaufen für die ältere Generation, von unschätzbarem Wert. Ein großes Dankeschön den Feuerwehrleuten und allen anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die für uns alle im Einsatz sind!“, würdigt der Linzer Sicherheits- und Gesundheitsreferent Stadtrat Dr. Michael Raml die Leistungen der Ehrenamtlichen.
Dramatische Rettungsaktion
Das Feuer in Kleinmünchen war gegen Mitternacht ausgebrochen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache wurde eine Wohnung im 4. Stock in Vollbrand vorgefunden. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen unter schwerem Atemschutz im Innen- und Außenangriff.
Der Bewohner der Brandwohnung wurde durch einen Atemschutztrupp gerettet, weiters konnten ca. 60 Personen aus ihren Wohnungen ins Freie gebracht werden. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt und in Notunterkünften untergebracht. Drei Menschen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, zwei Personen wurden an Ort und Stelle von der Rettung behandelt.
Da der Brand von der betroffenen Wohnung auf das Flachdach übergriff, wurden auch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ebelsberg, Pichling und St. Magdalena alarmiert. Auch die FF Traun stellte unterstützend eine Drehleiter zur Verfügung. Trotz des massiven Einsatzes der Feuerwehren konnte der Brand erst nach ca. einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden.
Schwierige Löscharbeiten
Derzeit sind die Einsatzkräfte noch mit der Bekämpfung der immer wieder aufflammenden Brandherde beschäftigt. Diese Nachlöscharbeiten erweisen sich als durchaus schwierig, weil immer wieder Teile des Daches aufgeschnitten werden müssen und dabei immer wieder neue Brandstellen entdeckt werden. Die Lösch- und Aufräumarbeiten werden wahrscheinlich noch den ganzen Tag dauern.
Die Brandwohnung ist derzeit unbewohnbar, die meisten anderen Wohnungen können wahrscheinlich nach Rücksprache mit der Hausverwaltung im Laufe des Tages wieder bezogen werden. Die Einsatzleitung steht in einem engen Kontakt mit der Wohnungsgenossenschaft und diese ist schon auf der Suche nach Ersatzwohnungen: „Ich bedanke mich sehr bei der Wohnungsgenossenschaft, die mit der Einsatzleitung sehr gut kommuniziert und rasch handelt, um den Betroffenen eine Ersatzwohnung zur Verfügung zu stellen“, so Sicherheitsstadtrat Michael Raml abschließend.
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