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Haderers "Schule des Ungehorsams" will im Oktober in Linz aufsperren

Leserartikel Carina Panholzer, 16.02.2017 14:56

LINZ. Für Oktober ist der Unterrichtsbeginn in der „Schule des Ungehorsams“ des Karikaturisten Gerhard Haderer in der Linzer Tabakfabrik vorgesehen. Der Stadtsenat hat gegen die Stimmen der Freiheitlichen eine jährliche Förderung von 190.000 Euro beschlossen, die am 2. März noch im Gemeinderat abgesegnet werden muss. Dies teilte Bürgermeister Klaus Luger heute mit.

Die Tabakfabrik Linz erhält neues "Zentrum für Diskurs" (Foto: Vowe)
Die Tabakfabrik Linz erhält neues "Zentrum für Diskurs" (Foto: Vowe)

Neben dem VALIE EXPORT Center in Bau 1 soll dieses neue „Zentrum für Diskurs“, wie es Kulturdirektor Julius Stieber nennt, auf 250 Quadratmetern entstehen. Mehr als vier Jahre hat es gedauert, bis Haderers erste Ankündigung, ein „Ermutigungsprojekt zum Einmischen“ zu schaffen, jetzt realisiert wird. Die Umsetzungen übernehmen sein Sohn Christoph und Julia Kofler. Sie gründeten den Verein „Schule des Ungehorsams“.

Jahrzehntelang habe sich der Linzer Karikaturist in seinen Cartoons mit Gehorsam auseinandergesetzt und aufgestachelt, eigene Gedanken zu entwickeln. Das nun auch „realistisch in einer Form einzulösen“, sei ein logischer Schritt, so dessen Ausgangsüberlegung. Die geplanten Aktivitäten in der Tabakfabrik reichen von Vorträgen, Ausstellungen, Lesungen und Workshops bis hin zu Publikationen. Kern der „Schule“ bildet eine Ausstellung mit Werken von Haderer, das „Drumherum“ sehen die Organisatoren als einen dynamischen Prozess. Luger freute sich, dass Haderer trotz mehrerer Angebote von anderen Städten Linz treu geblieben ist. Und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer rechnet damit, dass die von ihr so genannte „Schule der Demokratie“ neue Kulturtouristen in die oberösterreichische Landeshauptstadt lockt.


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