Black Humour Festival: Körperkomiker, Terrorclowns und ein Trash-Magier im Posthof
Wenn sich ein rabenschwarzer Terrorclown aus Italien, ein Trash-Magier aus Schweden, vier irre spanische Körperkomiker und die seriöseste News-Show zwischen Zwettl und Seattle im Posthof die Türklinke in die Hand geben, ja dann wartet wieder das Black Humour Festival auf die Freunde des schwarzen Humors.
Fast ausschließlich Österreich-Premieren erwarten beim 15. Black Humour Festival von 4. bis 24. Mai, das seit 2013 aus Budgetkürzungsgründen nur mehr biennal ausgetragen wird, im Posthof Linz. Einmalig in Europa, wahrscheinlich sogar weltweit, findet man das Festival des schwarzen Humors nur in Linz, ist der künstlerische Leiter des Posthofs für Tanz, Theater, Comedy und Literatur Wilfried Steiner stolz: „Als künstlerischer Leiter vieler verschiedener Sparten freut es mich besonders, dass wir heuer beim Black Humour Festival von jeder Sparte etwas einfließen lassen können.“
Trash-Zauberer
Am Eröffnungsabend, dem 4. Mai, kehrt der beliebte blonde Schwede Carl-Einar Häckner, der Großmeister des Trash-Zaubers, zurück. In seinem neuen Programm „Scherben“, das im Posthof die Österreich-Premiere feiert, garantiert er Comic-Clownerie, chaotischen Charme und Offbeat-Zauberei vom Feinsten. Weiter geht es mit dem deutschen Schriftsteller Max Goldt und seinem Literaturabend „Lippen abwischen und lächeln“. „Wenn Goldt auf der Bühne sitzt, dann passiert so einiges, darauf kann man sich gefasst machen“, verspricht Steiner. Mit Klugheit und bitterböser Satire bringt er die Tatsachen auf den Punkt und präsentiert sie seinem Publikum in herrlich abstruser Manier.
Leo Bassi
Am 19. Mai steht die nächste Österreich-Premiere vor der Tür, wenn der „gefährlichste Clown der Welt“ Leo Bassi mit seinem brandneuen Programm „The Power of Innocence“, einer Show zwischen Provokation, voll tiefer Emotion und großer Glückseligkeit, empfängt. „Wenn es das Black Humour Festival noch nicht gäbe, müsste man es für Bassi erfinden“, weckt Steiner das Interesse auf den Abend, an dem sich Bassi mit der Frage beschäftigt, ob man als – wie er selbst – Gottloser Nachrichten aus dem Jenseits erhalten kann.
Die Tagespreses-Show
Wenn man die „seriöseste News-Show zwischen Zwettl und Seattle“ – ein völlig neues Live-Medienprojekt im Comedy-News-Satire-Format – im Posthof erleben will, muss man schnell sein, denn für den „Die Tagespresse Show“-Termin am 20. Mai gibt es nur mehr Stehplätze, ein Zusatztermin am 28. September ist aber bereits geplant. Die Show von Fritz Jergitsch, Sebastian Huber und Jürgen Marschal präsentiert Paul Kraker als seriösen Nachrichtensprecher und besonders faszinierend Außenreporter Peter Klien, der Passanten „gruselige“ Antworten zu gestellten Interviewfragen entlockt.
Yllana aus Spanien
Steiners persönliche Empfehlung findet man am 24. Mai, wenn seine „Lieblinge“ Yllana aus Spanien mit „Gagfather“ wieder ordentlich auf den Putz hauen: „Visual Comedy, Slapstick, Pantomime, Magie, Theater, Akrobatik und Körperkunst, all dies vereinen Yllana in ihren Shows, und ganz ohne Sprachbarriere, dafür mit einer lautmalerischen Art der Kommunikation“, lobt Steiner die Jungs, die bei der Österreich-Premiere im Posthof inspiriert von Gangster- und Kriminalfilmen eine Geschichte über vier Polizisten und vier grausame Mafiosi darstellen. Eine Hommage an den Kriminalfilm, Gangsterfilme, Tarantino und an ungeschickte Polizisten und die Mafia.
Termine:
4. Mai: Carl-Einar Häckner
12. Mai: Max Goldt
19. Mai: Leo Bassi
20. Mai: Die Tagespresse Show
24. Mai: Yllana
Info: www.posthof.at
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