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"Oper für alle": Tristan und Isolde zur Landestheater-Saisoneröffnung im Linzer Volksgarten zu sehen

Karin Seyringer, 10.09.2018 18:25

LINZ. Fulminant startet das Landestheater in die neue Spielzeit. Die Wagner-Oper „Tristan und Isolde“ in der Originalinszenierung der Bayreuther Festspiele aus dem Jahr 1993 von Heiner Müller feiert am 15. September Premiere. Für alle Interessierten wird die Premiere live in den Volksgarten übertragen.

  1 / 2   Heiko Börner als Tristan und Annemarie Kremer als Isolde, zu sehen in der legendären Heiner Müller-Inszenierung aus dem Jahr 1993. Foto: Robert Josipovic

Die viel diskutierte und hochgelobte Produktion wird von Heiner Müllers damaligem Regiemitarbeiter, dem jetzigen Landestheater-Schauspieldirektor Stephan Suschke, in Kooperation mit der Opéra de Lyon in Linz wiedererstehen. Das Brucknerorchester wird von Chefdirigent Markus Poschner geleitet. „Wir tun alles dafür, eine möglichst vollkommene Aufführung zu bieten“, so Poschner.

„Besetzung und Orchester auf den Leib geschrieben“

„Das Stück ist der großartigen Besetzung und dem Bruckner Orchester fast auf den Leib geschrieben, wir können uns richtig austoben.“ Auf der Bühne zu erleben sind Heiko Börner, Dominik Nekel, Annemarie Kremer, Martin Achrainer, Matthäus Schmidlechner und viele mehr. „Wir haben den Anspruch, die Leute des Musiktheater-Ensembles zu zeigen und zu zeigen, dass sie das leisten können“, so Intendant Hermann Schneider, der gleich zur „Oper für alle“ einlädt.

Public Viewing im Volksgarten

Bei freiem Eintritt können sich rund 1.000 Besucher die Premiere im Volksgarten ansehen. Los geht's ab 15 Uhr mit Einstimmung, dabei wird schon das Tanzstück „Music für a While“ laufen. Um 17 Uhr beginnt dann „Tristan und Isolde“, dazu gibt's vorab eine Einführung und in den Pausen Interviews. Teils überdachte Sitzplätze, Stehplätze und für den stilvollen Genuss auch Tischplätze (20 Euro, Reservierung nötig) stehen zur Verfügung. Ab 23 Uhr sind alle zur Premierenfeier im Musiktheater geladen.

Schauspiel im Schauspiel

Tags zuvor, am Freitag, 14. September, feiert um 19.30 Uhr das Stück mit dem ungewöhnlichen Titel „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade“ Premiere. Der Titel beschreibt bereits die Ausgangssituation des Dramas von Peter Weiss: Die Internierten des Irrenhauses von Charenton spielen die Ermordung des Revolutionsführers Marat nach. Regie führt dabei der Marquis de Sade. Schnell wird die Inszenierung zum Schlagabtausch zweier revolutionärer Denker, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Marat, führender Kopf der französischen Revolution, und der Zyniker Marquis de Sade ...

Zu sehen ist das Stück im Schauspielhaus in einer Inszenierung von Katrin Plötner.

„Die Wand“ als Oper

Den Premierenreigen am Saisoneröffnungswochenende des Landestheaters beschließt schließlich am Sonntag, 16. September die Uraufführung der Kammeroper „Die Wand“. Im Auftrag des Landestheaters hat Komponist Christian Diendorfer „Die Wand“ nach dem Roman von Marlen Haushofer vertont, der Text stammt von Intendant Hermann Schneider. Die Rolle der Protagonistin des Stücks wird dabei aufgeteilt für eine Sängerin, eine Tänzerin und eine Schauspielerin.

Zu sehen ist die Oper in der BlackBox des Musiktheaters.

Alle Infos und Termine zu den Stücken sind unter www.landestheater-linz.at zu finden.


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