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Alma Mahler-Werfel: Tribüne-Uraufführung mit Standing Ovations bejubelt

Karin Seyringer, 07.03.2019 15:50

LINZ. Fulminant schließt die Tribüne Linz ihre laufende Saison ab: Mit dem Auftragswerk „Alma Mahler-Werfel“ aus der Feder von Tribüne-Schauspielerin Paula Kühn hat gestern Abend die letzte Eigenproduktion dieser Saison Premiere gefeiert. Standing Ovations.

Paula Kühn Foto: Bernhard Mayer
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Man mag es gar nicht glauben, dass dieses Stück auf dem echten Leben einer Frau basiert. Einer Frau mit vielen Abgründen, eine Frau mit vielen Hochs und vielen Tiefs, in deren Leben es in Wahrheit nur eine einzige große Liebe gab: Die Musik.

Wien, 1901: Alma Schindler, gerade 21 Jahre alt, will komponieren, will eine Größe in der Musikwelt werden. Doch die Männer kommen der lebensfrohen, eigensinnigen und immer höher strebenden jungen Alma dazwischen. Vor allem Gustav Mahler, den sie abgöttisch verehrt und schließlich ehelicht, ist es, der ihren Traum zerstört und ihr verbietet, zu komponieren. Er wolle keine Ehe in Konkurrenz führen. Und Alma Mahler-Werfel lies sich diesen Traum zerstören.

Leidenschaftliche wie exzessive Affären mit dem verrückten Oskar Kokoschka oder ihren späteren beiden Gatten, dem Architekten Walter Gropius und später dem Schriftsteller Franz Werfel, vier Kinder, von denen nur zwei überleben – es ist ein bewegtes Leben vor dem zweiten Weltkrieg.

Schauspieler-Duo mit Höchstleistung

Den Rahmen und roten Faden des Stücks gibt Alma Mahler-Werfel selbst, die im Zwiegespräch mit Friedrich Torberg Rückschau auf ihr Leben und Lieben hält. Szenische Rückblicke  bringen die Zuschauer zu den bedeutendsten Schauplätzen ihres Lebens.  

Tribüne-Schauspielerin Paula Kühn, die das Stück im Auftrag der Tribüne geschrieben hat, zeigt nicht nur ihr musikalisches Talent. Sie verwandelt sich mit unermüdlichem Einsatz in diese Frau, diese Femme fatale, die polarisierte und von der Männerwelt angehimmelt wurde.

Rudi Müllehner schlüpft in Sekundenschnelle von einer Rolle in die andere der vielen berühmten Männer Almas. Gerade noch der besonnene Realist Walter Gropius schlüpft er im Nu in die Rolle des kindlich-eifersüchtigen Kokoschka.

Standing Ovations 

Mit wenigen Mitteln ganz viel erzählt, ganz im Stil der Tribüne: Das Premierenpublikum war begeistert – Standing Ovations für Paula Kühn, Rudi Mühllehner sowie Regisseurin Cornelia Metschitzer und ihr Team.

Zu sehen ist das Stück bis 17. Mai – alle Termine unter www.tribuene-linz.at

Tips verlost 5x2 Freikarten für die Vorstellung am Freitag, 15. März.


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