Ein Mord am Bindermichl und heitere Lockdown-Gschichtln
LINZ. Gleich zwei neue Bücher legt der Linzer Autor Pepi Tichler vor: seinen neuesten Krimi „Bindermichl“ sowie eine Sammlung seiner „Lockdown-Gschichtln“. An einzelnen Schauplätzen der Bücher präsentiert er die Werke im geselligen Ambiente vor Publikum.
Seit 40 Jahren wohnt Pepi Tichler am Bindermichl – eine Gegend, in der er sich also bestens auskennt. Sie ist nun auch Tatort seines neuesten Krimis. Zwar ist der Roman in der Corona-Zeit entstanden, vorgenommen hat sich Tichler aber, dass es trotzdem eine corone-freie Geschichte bleibt. „Und das war gar nicht leicht, weil man sich fast nicht mehr vorstellen konnte, wie es ohne Maske, ohne Ausgangssperren ist“, schmunzelt der Autor, den das Schreiben begleitet, seit er 15 Jahre alt ist.
Im neuen Krimi stellt ein Toter am Kreisverkehr Bindermichl vor Rätsel. Noch bevor die Nachforschungen so richtig in Gang kommen, wird ein LKA-Beamter niedergeschlagen, seine Kollegin mit einer Pistole bedroht. Eine junge Frau wird zitternd vor Kälte vor einem Einfamilienhaus gefunden ...
„Bindermichl“ ist nach „Wasserwald“ und „Hummelhof“ der dritte Roman rund um den Linzer LKA-Chefinspektor Arno Rack. „Es ist aber keine Trilogie im klassischen Sinn, es gibt nur lose Zusammenhänge. Das Buch ist keine Fortsetzung“, erläutert Tichler. „Das Besondere an all meinen Krimis ist, dass sie ohne blutrünstige Grauslichkeiten auskommen. Auch die Figuren sind 'normale Leute'. Ich bemühe mich immer, dass sich die Leser vorstellen können, man könnte die Figuren persönlich kennen.“
Gerade die Schauplätze sind Tichler wichtig. So spielt „Bindermichl“ nicht nur dort, sondern auch im Linzer Umland, in Urfahr.
Heiteres aus dem Lockdown
Zeitgleich zum Roman verfasste Pichler auch 42 heitere, amüsante, manchmal auch nachdenkliche Geschichten, die im Lockdown passiert sind, „sozusagen als Selbsttherapie“. Hatte er ursprünglich Freunde und Bekannte in Zeiten der Isolation und Tristesse mit kleinen „IchFreuMich“-Nachrichten aufgeheitert, sind später die Geschichten dazugekommen. Im Buch sind auch zig anonymisierte „IchFreuMichs“ zu finden, die Tichler auf seine Nachrichten hin zurückbekommen hat. Gerade das positive Feedback sei für ihn „der echte Lohn“ für seine Arbeit als Autor. „Der eigentliche Grund für mich zu Schreiben ist, wenn ein Leser sagt: Das war spannend, das hab ich innerhalb von drei Tagen ausgelesen, wann kommt das nächste“, erzählt Tichler.
Bei vier Lesungen wird Tichler aus „Bindermichl“ und aus den „Lockdown-Gschichtln“ lesen, stimmungsvolle Abende warten.
Lesungen – Termine
- Mittwoch, 16. Juni, 19 Uhr, Pöstlingbergschlössl, Linz-Urfahr
- Donnerstag, 17. Juni, 19 Uhr, DAC-Weinhändler Franz Putschögl, Leondingerstr. 54, Traun/St. Martin
- Mittwoch, 23. Juni, 18 Uhr, ABC-Panorama-Restaurant, Linz-Urfahr
- Dienstag, 6. Juli, 18 Uhr, Gartenanlage Neubauzeile, Spindelbaumweg 4, 4030 Linz
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung nötig, unter pepi.ticher@liwest.at, Infos: www.pepitichler.at
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