Ars Electronica: Goldene Nica-Gewinner 2022 stehen fest
LINZ. 2338 künstlerische Projekte aus 88 Ländern wurden beim Prix Ars Electronica 2022 eingereicht - die Gewinner stehen fest. Die Goldenen Nicas gehen an Künstler aus Japan, den USA, Taiwan, Kolumbien und Österreich.
Die meisten Einreichungen verzeichnete die Kategorie „Interactive Art +“ mit 928 Projekten, gefolgt von der Kategorie „Computer Animation“ mit 657 Arbeiten. In der Kategorie „Digital Communities“ wurden 395 Projekte eingereicht.
Die Goldenen Nicas gehen 2022 an Ory Yoshifuji und Ory Lab (Japan) für „Avatar Robot Cafe DAWN ver.β“, Rashaad Newsome (US) für „Being“, Jung Hsu (Taiwan) und Natalia Rivera (Kolumbien) für „Bi0film.net: Resist like bacteria“.
Die Gewinner*innen der Goldenen Nicas dürfen sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen.
Jugend zeigt auf
Ebenfalls vergeben ist die Goldene Nica für die österreichweit ausgeschriebene Kategorie „u19-create your world“, sie verzeichnete 358 Einreichungen. Die Goldene Nica ist in dieser Kategorie mit 3.000 Euro dotiert. Sie geht an Mary Mayrhofer für ihr Projekt „Die Schwarze Decke“, ein versteiftes Textilobjekt, das die Charakteristiken einer Depression symbolisieren und für Nicht-Betroffene (be-)greifbar machen soll.
In der u19-Kategorie „Young Professionals“ mit einem Award of Distinction ausgezeichnet werden Fabian Wenzelhumer für „171“ und Jolanda Abasolo, Julian Köppl, Xaver Haiden, Leonhard Schönstein für „holofear“.
Der u10-Hauptpreis geht an Emilio Deutsch für „Leuchtende Zukunft“, der u12-Hauptpreis an Benjamin Hölzl für „Druzeiplo“ und der u14-Hauptpreis an Elena Schöppl, Carla Schöppl und Rosina Umgeher für „Orphea und Eurydike“.
Preis für Laurie Anderson
Als „Visionary Pioneer of Media Art“ wird diesmal die US-Künstlerin Laurie Anderson geehrt. Mit der in New York lebenden Anderson würdigt Ars Electronica 2022 eine Künstlerin, deren umfassendes Werk sich immer um die Beziehung von Mensch und Technologie dreht und durch ein hohes Maß an gesellschaftspolitischem Engagement auszeichnet. Eine Musikerin, Komponistin, Filmemacherin, Autorin und Medienkünstlerin, die wie nur ganz wenige die verschiedenen Genres zu durchqueren und zu verbinden weiß und damit zu einer einflussreichen und stilprägenden Ikone avantgardistischer Medienkunst wurde.
Award für Digital Humanity
Parallel zum Prix Ars Electronica wurde heuer der zweite „Ars Electronica Award for Digital Humanity“ ausgeschrieben - möglich gemacht wird die 2021 initiierte Auszeichnung auch diesmal wieder durch das Ministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten. Der Preis holt Projekte vor den Vorhang, die ein grundlegendes Umdenken hinsichtlich unseres Umgangs mit Technologie anstoßen wollen. 2022 geht der „Ars Electronica Award for Digital Humanity“ an die drei US-Amerikaner Sarah Newman, Kasia Chmielinksi und Matthew Taylor, auszeichnet wird ihr „Data Nutrition Project“. Die Gewinner erhalten 10.000 Euro.
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