Literatursalon: "Lachen und Sterben" mit Franz Schuh
LINZ. Der hintergründige Wiener Literat Franz Schuh ist am Samstag, 14. Jänner, 20 Uhr, zu Gast im Posthof Linz LiteraturSalon. Er liest aus seinem aktuellen Buch „Lachen und Sterben“ und damit über das Laster der Eitelkeit, die Ingredienzen des Wiener Schmähs und die Vergänglichkeit alles Irdischen. Musik: Suyang Kim und Sven Faulian. Tips verlost Freikarten.
Literat und Philosoph Franz Schuh gilt seit langem als Inbegriff hintergründiger Intellektualität und philosophiert in seinem Buch „Lachen und Sterben“ - erschienen bei Zsolnay 2021 - über die Hinfälligkeit des menschlichen Körpers und die Vergänglichkeit alles Irdischen. Der Titel des Buches habe „mit dem Coronavirus gar nichts zu tun“, beteuert der Autor.
Lachend dem Schicksal die Stirn bieten
Im Rausch fiel der Bänkelsänger Markus Augustin einst in die Pestgrube und wäre dort begraben worden, wäre sein Lallen nicht gehört worden. Man holte ihn heraus, und unversehrt zog er weiter um die Häuser. Franz Schuh ist in vielem das genaue Gegenteil des lieben Augustin. Was die beiden aber gemeinsam haben, beweist dieses unnachahmliche Buch: Lachend bietet es dem Schicksal die Stirn, rückt ihm zum einen metaphysisch, zum anderen ganz konkret auf den Leib, indem es die Dialektik von Lachen und Sterben an Beispielen aus der Populärkultur (Helmut Qualtinger, Otto Schenk, Lukas Resetarits und andere) zeigt. Einzigartig und funkelnd ist die stilistische Brillanz von Schuhs schonungslosen Sätzen - „Alle vermehren sich, ich reduziere mich, jeden Tag werde ich weniger.“
Musikalische Lesung
Die Lesung am 14. Jänner, 20 Uhr, im Posthof Linz wird musikalisch umrahmt, von Sven Faulian (Cello) und Pianistin Suyang Kim. Sie spielen Werke von Alfred Schnittke, Astor Piazzolla, Fazil Say und anderen.
Gewinnen
Infos und Karten unter www.posthof.at, Ö-Ticket. Tips verlost 3x2 Freikarten für die musikalische Lesung, gleich hier mitmachen.
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