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Warum sich das Konzert in Linz für Josh. wie ein Heimspiel anfühlt

Kerschbaummayr Bernadette, 07.10.2025 19:05

LINZ. Sänger und Songwriter Josh., bekannt durch Hits wie „Cordula Grün“ oder „Ich gehör repariert“, gastiert am 23. Oktober in der TipsArena. Mit im Gepäck hat er auch seinen neuen Song „Ich tanze meinen Namen“. Was ihn zu diesem Titel inspiriert hat und wie er sich selbst und seine Gefühlswelt auf Tour „managt“, hat er im Tips-Gespräch verraten. Tips verlost auch ein Meet & Greet mit dem sympathischen Musiker.

Musiker und Songwriter Josh. gastiert am Donnerstag, 23. Oktober für ein Konzert in Linzer TipsArena. (Foto: Philipp Hirtenlehner)

Tips: Josh., bald spielst Du ein Konzert in Linz. Hast du eigentlich einen Bezug zu Oberösterreich?

Josh.: Lustigerweise stand auf Wikipedia fast ein Jahr lang, dass ich aus OÖ komme, obwohl’s nicht ganz stimmt. Aber meine ganze Familie väterlicherseits kommt aus der Gegend rund um Wels. Und auch heute bin ich oft hier, bei Freunden und Familie – ich bin also quasi ein halber Oberösterreicher.

Tips: Erinnerst du Dich an deine ersten Auftritte in Linz?

Josh.: Ja klar, aber das waren viele. Linz ist, glaube ich, von allen Städten diejenige, in der ich am häufigsten gespielt habe bisher. Zum Beispiel am Kronefest. Damals noch mitten in der Stadt – es war einer meiner größten Auftritte überhaupt.

Tips: Dein erster großer Hit war ,Cordula Grün‘. Wie hat sich Deine Beziehung zu dem Song verändert?

Josh.: Anfangs war das schon fordernd. Wenn ein Song so groß wird, dann bist du halt ,der mit Cordula Grün‘. Aber ich schreibe nicht nur Mitsing-Nummern, sondern auch melancholische Songs und Balladen. Mittlerweile fühlt es sich rund an. Heute singen die Leute ,Ich gehör repariert‘ genauso laut mit – das ist für mich das Schönste. Cordula Grün hat die Tür aufgemacht, aber durchgehen mussten wir selber.

Tips: ,Ich gehör repariert‘ ist eine sehr emotionale Nummer. Hat dir das Mut gegeben?

Josh.: Absolut. Dass der Song so groß geworden ist, hat mir fast genauso viel gegeben wie Cordula Grün. Ich blödel gern herum, aber ich kann auch ernst und melancholisch sein – beides gehört dazu. Und dass die Leute inzwischen auch wegen der ruhigeren Songs kommen, bedeutet mir sehr viel.

Tips: Dein aktueller Song ,Ich tanze meinen Namen‘ spielt humorvoll mit Deiner Schulzeit. Wie kam’s dazu?

Josh.: Ich hab in der Waldorfschule wirklich meinen Namen getanzt. Dass es das Klischee tatsächlich gibt, wusste ich gar nicht. Für mich ist der Song auch ein Appell an mich selbst – mir ist vieles peinlich, und ich muss lernen, das lockerer zu sehen. Humor gehört für mich dazu. Ich finde den Spruch super: ,Ich war im Namentanzen so schlecht, dass alle geglaubt haben, ich heiße Brigitte.‘

Tips: Bedeutet das, dass Dein nächstes Album wieder mehr Leichtigkeit hat?

Josh.: Ja, es sind auch humorvolle Nummern drauf. Ich bin froh, dass nicht alles melancholisch geworden ist. Manchmal braucht es einfach Songs, wo man nicht viel nachdenken muss, sondern mitsingt und Spaß hat.

Tips: Du bist zur Zeit auf Tour, wie ,managst‘ du Dich und Deine Gefühle selbst, wenn Du so viel unterwegs bist?

Josh.: Wenn man einen Abend nach dem anderen spielt, fällt es mir manchmal am leichtesten. Man ist in einem Modus drinnen und schwebt da durch. Mittlerweile ist das so groß geworden, dass ich mich auf Tour um nichts mehr kümmern muss – ich kann mich 100 Prozent auf die Musik konzentrieren. Wir fahren mit einem Nightliner, schlafen alle im Bus. 16 Leute, eng zusammen – für mich ist das super. Manche fragen: ,Wie haltet ihr das aus?‘ Aber ich mag das lieber als eine Hotelsuite, in der man dann allein sitzt. Im Bus sind meine Musiker, die auch Freunde sind. Da komm ich am Besten wieder runter.

Tips: Gab’s auch schon richtig peinliche Momente auf der Bühne?

Josh.: (lacht) Ja, gerade erst. Ich hab mich bei einem Auftritt bei einem Radiosender bedankt – aber beim falschen. Der Senderchef war im Publikum … das war echt peinlich.

Tips: Gibt es einen Traum, den Du Dir noch erfüllen möchtest?

Josh.: Ich würde gerne einen Roman schreiben. Ich habe schon ein bisschen angefangen, aber bisher sind es vier Seiten. Dafür müsste ich einmal ein Jahr mit der Musik pausieren. Aber Musikmachen liebe ich so sehr – das geht immer vor. Den Roman kann ich auch noch mit 60 schreiben.

Tips: Welchen Rat würdest Du Deinem 20-jährigen Ich geben?

Josh.: Ich würde zu mir sagen: Du musst gar nicht so viel Angst haben! Irgendwie wird’s schon.

Tips:Vielen Dank für das Gespräch!

Musiker Josh. gastiert am Donnerstag, 23. Oktober um 19.30 Uhr in der Linzer TipsArena.
Tickets unter: oeticket.at
Tips verlost ein Meet &Greet mit dem Künstler, sowie Tickets für zwei Personen: Zum Gewinnspiel

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