Austrian Airlines kürzt Frequenzen nach Wien

Gerhard Kunesch, Geschäftsführer des Flughafens Linz, bedauert die Entscheidung von Austrian Airlines. „Wir haben seit Monaten mit all unseren Partnern sehr hart dafür gekämpft, dass die Wienflüge in der bisherigen Form bestehen bleiben, leider ohne den erhofften Erfolg. Mit der neuen Bahnverbindung erhalten Passagiere aus Oberösterreich zwar eine zusätzliche Option ab Wien zu fliegen, allerdings wird gerade den Geschäftsreisenden aus Oberösterreich die Möglichkeit genommen, von Linz aus direkt mit dem Flugzeug via Wien zu ihren Reisezielen zu gelangen. Zudem signalisiert uns der Markt, dass viele Passagiere eher auf die Zubringerflüge nach Frankfurt ausweichen werden, als mit der Bahn zum Flughafen Wien zu fahren. Hier werden wir die Verbindungen nach Frankfurt und Düsseldorf entsprechend forcieren und intensiv daran weiterarbeiten, zusätzliche Ziele an Oberösterreich angebunden zu bekommen.“ Kommerzialrat Manfred Grubauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafen Linz GesmbH, weist darauf hin, dass trotz der heutigen Entscheidung die Gespräche mit Austrian Airlines weitergeführt würden. „Gemeinsam mit Spitzenvertretern aus Politik, Wirtschaft und Industrie haben wir heute  Otto noch einmal eindringlich unsere Sicht der Dinge dargelegt. . Otto hat zugesagt, dass es weitere Gespräche über zukünftige Perspektiven für den Markt Oberösterreich geben wird“, so Manfred Grubauer. Die Tendenz, kurze Flugstrecken auf die Bahn umzuleiten, ist in ganz Europa zu beobachten. „Laut Austrian Airlines können Ultrakurzstrecken wie z.B. Linz-Wien nicht profitabel bedient werden. Wir müssen die Entscheidung zur Kenntnis nehmen und uns zukünftig auf Strecken konzentrieren, die nicht in direkter Konkurrenz zum erdgebundenen Verkehr stehen und damit einen echten Mehrwert für den oberösterreichischen Markt darstellen“, so Kunesch.