LINZ. Mit dem Danke!-Tag wurde am Wochenende beim Ars Electronica Center in Linz ein starkes Zeichen für Menschlichkeit in Oberösterreich gesetzt und die Freiwilligen die sich für Flüchtlinge engagieren geehrt.
Über 500 Freiwillige aus den Flüchtlingsquartieren in ganz Oberösterreich nahmen am speziell erstellten Vorprogramm mit Workshops und Fachvorträgen teil. Im Hauptprogramm wussten OPUS und Andie Gabauer & The FreeMenSingers die über 1.700 Besucher/innen des Danke!-Tag Konzerts zu begeistern. Für die 71 Toten, die auf verbrecherische Weise auf der Flucht ihr Leben lassen mussten, wurde eine Schweigeminute abgehalten sowie ein Gebet von Diözesanbischof Ludwig Schwarz gesprochen.
„Menschlichkeit, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft“, das waren die Worte, die beim Danke!-Tag des Sozialressorts des Landes OÖ im Mittelpunkt standen. „Ich bin überwältigt von den vielen positiven Rückmeldungen und dem breiten Engagement der Freiwilligen mit Deutschkursen, Ausflügen oder Kleidersammlungen. Gerade diese Freiwilligen tragen viel dazu bei, dass das Verhältnis zwischen Einheimischen und Kriegsflüchtlingen gefördert wird. Sie sorgen für ein gutes Zusammenleben vor Ort“, zeigte sich Sozial-Landesrätin Jahn, Initiatorin des Danke!-Tages erfreut. So mussten aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen Teile der Reden und Vorträge auf die Hauptbühne am AEC Maindeck verlegt werden.
Im Fachvortrag von „Asylrecht und Asylverfahren“ mit Fabian Mayer und im Fachvortrag „Umgang mit Traumatisierungen“ mit Nadja Kasapi-Nawar wurde ein Großteil der Zeit genützt, um individuelle Fragen der Freiwilligen für ihre tägliche Arbeit zu beantworten. Aus den Antworten und gegenseitigen Anregungen wird seitens der Integrationsstelle des Landes OÖ ein Leitfaden entwickelt, der den Freiwilligen für ihre weitere Arbeit zur Verfügung stehen wird. „Dieser Danke!-Tag war ein wichtiger Schritt, um die Freiwilligen in den Flüchtlingsquartieren zu erreichen und „Danke“ zu sagen. Gleichzeitig wurden die Anliegen und Bedarfe vermerkt, damit die Freiwilligen in ihrer so Arbeit vor Ort noch besser unterstützen werden können“, so Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden