JKU-Umfrage wird bei Architekturwettbewerb einfließen
LINZ. Eine repräsentative Befragung der Kepler Society hat nun aufgezeigt, womit die JKU-Absolventen besonders zufrieden sind und wo noch Nachholbedarf besteht. Diese Umfrage wird in den zum 50-jährigen Bestehen von der BIG gestifteten Architekturwettbewerb einfließen.
1.700 Studierende und Absolventen wurden befragt und lieferten durch die hohe Rücklaufquote von circa 30 Prozent ein umfassendes Bild. Es zeigte sich: Bei der Wahl von Linz als Studienort spielt die Nähe zum Heimatort eine zentrale Rolle. Ebenfalls wichtige Faktoren: die eigene Begabung/Neigung und die Berufsaussichten. Als Studierendenstadt wird Linz nicht wahrgenommen.
Dem Studium selbst stellen die Studierenden überwiegend ein gutes Zeugnis aus. Mehr als 75% der AbsolventInnen bewerten die fachliche Qualität der Lehre und die fachlichen Vertiefungsmöglichkeiten als sehr gut oder gut. Nachholbedarf besteht bei der fremdsprachigen Fachkommunikation, der Praxisorientierung und der Berufsvorbereitung. Die organisatorischen Aspekte, wie die Studierbarkeit oder die Verfügbarkeit von Fachliteratur, werden von mehr als 50% der Befragten mit sehr gut oder gut bewertet. Unzufriedenheit herrscht vor allem mit den Räumlichkeiten und der Raumausstattung.
Zum 50-Jahr-Jubiläum der JKU hat die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) der Universität ein besonderes Geschenk gemacht: Einen Architekturwettbewerb für die Neugestaltung des JKU Campus. Es geht dabei um Ideen für Sport- und Freizeitangebote am Campus, die Attraktivierung des Bibliotheksplatzes und der Allee, die Erweiterung der Bibliothek sowie die Fassadengestaltung des TNF-Turms. Dafür wurde auch nach Anregungen für den Campus gefragt – denn rund 40% der Mitarbeiter und sogar 55% der Studierenden gaben an, den Campus häufig oder doch zumindest gelegentlich auch in ihrer Freizeit zu nutzen. Die Wünsche fielen relativ eindeutig aus: Mehr als 60 Prozent wünschen sich mehr Lern- und Erholungsbereiche. So sprachen sich zahlreiche Nennungen für Lernzonen aus, die zeitlich ohne Einschränkung genutzt werden können (24/7 Lernzonen). Auch Gruppenarbeitsräume sind gewünscht. Ein verbessertes Orientierungsleitsystem wurde ebenfalls häufig genannt, insbesondere ein Konzept für Fahrradwege am und um den Campus. Ebenfalls gewünscht sind aber auch ein Grillbereich (45% der Nennungen) und Sportmöglichkeiten, insbesondere ein Beachvolleyballplatz (40%) und ein Fitnesscenter (36%). „Diese Anregungen nehmen wir sehr ernst. Die Ergebnisse der Befragung werden nun direkt in die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs einfließen“, versichert Rektor Meinhard Lukas.
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