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Linzer Uni will mit Columbia University Medical Center in New York kooperieren

Leserartikel Josef Gruber, 31.01.2017 05:37

Eine Delegation aus OÖ mit Landeshauptmann Josef Pühringer an der Spitze wurde am 30.1.2017 von Nobelpreisträger Eric R. Kandel im Columbia University Medical Center in New York empfangen. Die Medizinfakultät an der Johannes Kepler Universität will mit dem Amerikanern kooperieren. 

Landeshauptmann Josef Pühringer mit Nobelpreisträger Eric R. Kandel
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„Es ist eine große Ehre, dass uns Nobelpreisträger Kandel empfangen hat“, freut sich Rektor Meinhard Lukas. „Eine Kooperation ist für so eine junge Uni ganz besonders wichtig“, unterstreicht der Landeshauptmann die Bedeutung des Besuchs.

Österreichische Wirtschaft ist in den USA gut angeschrieben 

Die USA sind für Österreich nach Deutschland der zweitwichtigste Exportmarkt. In den letzten Jahren gab es dabei teilweise Steigerungsraten von 20 Prozent. Österreichische Unternehmen haben in den USA etwa 650 Niederlassungen, davon ein Drittel mit Produktionsstätten. „Der Markt hat nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten positiv reagiert, die Börsen sind nach oben gegangen“, beschreibt Wirtschaftsdelegierter Michael Friedl die aktuelle Lage. Mit der VOESTALPINE und Greiner Bio One haben gerade zwei OÖ Unternehmen in den Staaten groß investiert. Große Erwartungen setzt man in den Medizintechnikmarkt, der alleine in den USA 148 Milliarden Dollar jährlich Umsatz erzielt. Neben Greiner Bio One aus Kremsmünster sind GE Healthcare aus Zipf und g.tec medical engineering aus Schiedlberg in den USA aktiv.

 OÖ Kreative in New York erfolgreich 

„Oberösterreich ist das Industrie- und Exportland in Österreich“, sagt Landeshauptmann Pühringer beim Round Table „Kreativwirtschaft“ im Österreichischen Kulturform in New York. „Wir sehen aber auch neue Chancen in der Wirtschaft, wie die der Kreativwirtschaft“. 4.000 Betriebe gibt es in OÖ im Kreativbereich. Mit Kunstuniversität und Bruckner Privatuni gibt es zwei Ausbildungsflaggschiffe. „Vor allem neue Medien bzw. der Digitalbereich sind Treiber der Entwicklung im Land ob der Enns“, sagt Landesrat Michael Strugl. Gutes Industrial Design ist Erfolgsfaktor für Produkte aus OÖ geworden, wie KTM, Rosenbauer und Silhouette zeigen.“ Die Mediendesign-Ausbildung in Habenberg hat dabei viel zum Erfolg beigetragen.

Die OÖ Kreativen, die mittlerweile in den USA erfolgreich agieren, zeigen auch den Stellenwert der Ars Electronica mit seiner Ausstrahlung auf die ganze Welt auf. Junge Unternehmen kommen in den Staaten viel leichter auch zu Aufträgen von namhaften Unternehmen, während man in Österreich schon einen Namen haben muss, um sich für Topaufträge zu qualifizieren. Als weiteren Vorteil schildern sie, dass sich die Unternehmen aus der gleichen Branche gegenseitig helfen, während man daheim mit Neid und Anzeigen der Mitbewerber zu kämpfen hat. Dabei sind sich alle einig, dass es in Österreich die besseren Handwerker gibt.

Goldenes Verdienstzeichen für Philip Glass 

Einen Tag vor seinem achtzigsten Geburtstag und dem großen Konzert des Bruckner Orchesters Linz mit der Weltpremiere der Symphony No. 11 in der New Yorker Carnegie Hall, verleiht Landeshauptmann Pühringer Philip Glass das Goldene Verdienstzeichen des Landes OÖ. „Wir nutzen diesen Auftritt, um bei Philip Glass Danke zu sagen, einem Musiker mit Weltrang“, sagt Pühringer in seiner Laudatio, um dann auch auf die Bedeutung der Kultur einzugehen. „Wer kein Gold im Boden hat, muss sich um das Gold in den Köpfen bemühen. Die Gewichte haben sich eindeutig zum Gold in den Köpfen verlagert, zur Kreaktivwirtschaft. Jeder Wirtschaftsraum braucht heute Pionier- und Innovationsgeist. Seit Jahren setzen wir in OÖ auf Gleichklang zwischen Wirtschaft und Kultur. Denn die Wirtschaft lässt uns leben, die Kultur lässt uns erleben.“


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