Standing Ovations und viel Applaus gab es am Samstag von den Besuchern im Linzer Musiktheater bei der Premiere von „Die Frau ohne Schatten“, einer Oper von Richard Strauss.
Diese Inszenierung von Hermann Schneider überzeugt, in fantastischer Form das Bruckner Orchester Linz unter Dirigent Markus Poschner, stimmgewaltig die Sänger, aufwendig die Bühnenbilder mit tollen Effekten durch Projektion, Licht und Rauch. Da vergehen selbst über vier Stunden Aufführungsdauer – inklusive zwei Pausen – dieses anspruchsvollen Stückes fast wie im Flug.
Ochester und Sänger top
Die Tochter des Geisterkönigs hat sich mit dem sterblichen Kaiser vermählt. Doch damit beider Beziehung Bestand hat, muss sie ganz Frau werden und Kinder bekommen können. Doch das ist der Kaiserin als einer anderen Sphäre entstammend versagt. Die Frau eines Färbers ist jedoch bereit, auf ihre Mutterschaft zu verzichten und sie der Kaiserin anzubieten. Aber kann diese solch ein Opfer wirklich fordern?
Richard Strauss und sein kongenialer Librettist Hugo von Hoffmannsthal formten aus diesem märchenhaften Stoff eine der vielschichtigsten, rauschhaftesten und ergreifendsten Opern des frühen 20. Jahrhunderts.
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