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Online Redaktion, 30.11.2017 12:28

Seit 1929 ist der Klosterhof eine Institution im Herzen der Linzer Innenstadt. Gerade wurde es offiziell: Der Betreiber des Traditionsrestaurants „Klosterhof“ ist pleite. Für die Firma E.J. Dobersberger Restaurations- und Gastronomie Ges.m.b.H. ist am Mittwoch im Landesgericht Linz ein Sanierungsverfahren eröffnet worden, berichteten die Gläubigervertretungen Creditreform, KSV1870 und AKV. 45 Dienstnehmer und 26 Gläubiger sind von der Insolvenz betroffen.
 

Der Linzer Klosterhof ist "pleite". Foto: Weihbold
Der Linzer Klosterhof ist "pleite". Foto: Weihbold

Der beliebte Klosterhof-Gastgarten ist der größte in Oberösterreich und bietet Platz für fast 1.400 Personen. Die Immobilie ist von der Gesellschaft gemietet. Sie gibt als Insolvenzursachen die sich verschärfenden allgemeinen (gesetzlichen) Rahmenbedingungen an, die höhere Aufwände in der Gastronomie verursachen. Weiters Personalfluktuation, ein schwieriges Marktumfeld und Umsatzeinbußen infolge von schlechten Witterungsverhältnissen. Durch die Begleichung von Rückständen bei Abgabengläubigern sei die Liquidität dermaßen aufgebraucht worden, dass zuletzt die Löhne und Gehälter für den November samt Weihnachtsremunerationen nicht mehr bezahlt werden konnten. Die Aktiva betragen etwa 43.000 Euro, ihnen stehen Passiva von rund 1,1 Mio. Euro gegenüber.

Das 1992 gegründete Unternehmen soll fortgeführt werden. Für das kommende Weihnachtsgeschäft liegen zahlreiche Reservierungen vor. Den Gläubigern wird die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent zahlbar binnen 24 Monaten geboten. Zum Insolvenzverwalter wurde der Linzer Anwalt Thomas Kurz bestellt.


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