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Immer mehr Kritik an Abschaffung der Gehalts-Obergrenze für Landes-Manager

Anna Stadler, 13.11.2018 15:13

LINZ. Nachdem Schwarz-Blau die Obergrenze für Managergehälter in Landesfirmen aufgehoben hat, regt sich Widerstand.

Auch die SJ übt Kritik an hohen Managergehältern. Foto: SJ OÖ
Auch die SJ übt Kritik an hohen Managergehältern. Foto: SJ OÖ

Die Obergrenze war bisher an das Gehalt des Landeshauptmannes (rund 17.000 Euro monatlich bzw. 239.000 Euro jährlich) gebunden. So sollen die Gehälter für Top-Führungskräfte in Landesunternehmen marktkonform gestaltet werden. OÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr und FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr betonen: „Es geht darum, die besten Leute für unsere Unternehmen zu gewinnen. Oberösterreichs Landesunternehmen müssen aber auch im Österreich-Vergleich mithalten können und attraktiv für Spitzenmanager sein.

Kritik an Neuregelung

Auch SPÖ OÖ-Chefin Birgit Gerstorfer übt Kritik: „Das Jahresgehalt von einer Bürokraft ist das Monatsgehalt von einem Manager. Der Hintergrund: Stelzer will einen speziellen Mann für die neue Gesundheitsholding holen, der derzeit in Deutschland mehr verdient“, so Gerstorfer und Klubvorsitzender Makor. Dabei sei der Job noch nicht einmal ausgeschrieben um zu sehen wer sich bewerben würde. „Es wird immer Abgestritten, dass es Absprachen gibt. Die Situation ist doch schräg Ende nie.“

„FPÖ und ÖVP zeigen hier wieder einmal ihre wahren Gesichter. 1.500 Euro Bruttomindestlohn werden abgelehnt, weil dafür anscheinend kein Geld da ist. Manager werden hingegen hofiert und hunderttausende Euro an Steuergeldern nachgeworfen. Hier ist von sparen plötzlich keine Rede mehr“, zeigt sich Nina Andree, Vorsitzende der SJ OÖ verärgert. Sie fordert viel mehr eine Anhebung des Mindestlohns.


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