Massiver Andrang bei Aufnahmentest für JKU-Medizinstudium
LINZ. Über 1.000 Interessenten kamen am Freitag, 5. Juli zum Aufnahmetest für das Medizinstudium der JKU. Nur 180 Kandidaten werden genommen. Als Alternative zum Medizinstudium gibt es nun einen neuen Studiengang Medical Engineering - ohne Zugangsbeschränkungen.
Das Auswahlverfahren für ein Medizinstudium ist hart – österreichweit treten weitaus mehr Studieninteressierte zum Test an, als Plätze zur Verfügung stehen. In Linz haben sich 2019 1.316 Interessenten zum Aufnahmetest für das Medizinstudium angemeldet, 1.056 sind auch tatsächlich zum Test erschienen. 180 werden aufgenommen.
Neues Studium für Medizintechnik
Viele der jungen Menschen, die keinen Studienplatz in der Humanmedizin erhalten, sind hoch motiviert und talentiert. „Daher bieten wir eine Alternative ohne Zugangsbeschränkungen an. Medizin ist viel mehr als Arzt oder Ärztin zu werden, im Gegenteil. Medizintechnik ist ein Bereich, der sich unglaublich dynamisch entwickelt“, so JKU-Rektor Meinhard Lukas. Daher bietet die JKU ab Herbst auch das Studium Medical Engineering an. Technologische Kompetenz und humanmedizinische Grundlagen gehen hier eine Symbiose ein. Dabei geht es um die Anwendung von ingenieurswissenschaftlichen Prinzipien auf dem Gebiet der Medizin.
„Heilen durch Linzer Ingenieurskunst“
„Medizin ist längst nicht mehr auf den Beruf als Arzt beschränkt“, sagt Lukas. „Die rasante Entwicklung der Medizintechnik setzt Akzente und gibt Mediziner jene modernen Instrumente in die Hand, die den enormen Fortschritt in Therapien und Behandlungsmethoden der letzten Jahre – sei es Onkologie, sei es Psychotherapie oder ein anderes Feld der Medizin – erst ermöglicht haben.“ Unter dem Motto „Heilen durch Linzer Ingenieurskunst“ sollen also mit technischen Ansätzen die Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten gefördert und unterstützt werden.
Kurse anrechenbar
Zudem sind die absolvierten Medizinkurse im Studium der Humanmedizin anrechenbar – das macht das neue Studium für all jene noch interessanter, die heute keinen Platz für das Medizinstudium erlangen und nächstes Jahr noch einmal antreten wollen. „Mit ihrem starken Technologiefokus ist die JKU prädestiniert für eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet“, betont Lukas.
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