Hochbegabte Kinder richtig fördern
LINZ. Egal ob Klassenclown, stilles Mäuschen oder „Underachiever“. Hochbegabte können sich hinter vielen Verhaltensmustern verstecken. Herausforderung ist es, sie nach ihrem Potenzial zu fördern. Genau diese Schwierigkeit hat sich der Verein Talente OÖ zur Aufgabe gemacht.
Die Geschäftsführerin Karin Steppan berichtet, was es bedarf, um ein Genie heranwachsen zu lassen. In den Volksschuljahren wird die Begabung in den meisten Fällen von Lehrkräften entdeckt und im Rahmen eines Tests der Talente OÖ festgestellt. Wie die jungen Talente im Anschluss bestmöglich gefördert werden, wird individuell festgelegt. Neben zahlreichen Kursen und Workshops gibt es verschiedene Akademien, die auf die jeweiligen Altersstufen zugeschnitten sind. Dort erfahren die jungen Hochbegabten, was Steppan als essenziell zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten sieht: Talent in Verknüpfung mit Anregung im richtigen Umfeld. Diese drei Komponenten tragen zur optimalen Weiterentwicklung der Hochbegabten bei – Stichwort „Selbstverwirklichung“.Das nach dem Psychologen Maslow benannte Modell der Bedürfnisse (Maslow“sche Bedürfnispyramide) stellt die Selbstverwirklichung als oberste Stufe dar. Doch auch die soziale Ebene ist ein wesentlicher Aspekt bei der Erreichung dieses Ziels. Steppan betont neben der intellektuellen Weiterbildung bei den Angeboten der Talente OÖ auch die gesellschaftliche Dimension: „Dort entstehen Freundschaften – ist klar –, sie fühlen sich dann endlich unter ihresgleichen.“
Never ending story
Bereits seit den 90er Jahren beschäftigt sich der Verein mit den jungen Köpfen von morgen. Ein Ende ist aber noch lange nicht in Sicht: „A never ending story“, wie Steppan in Hinblick auf die Zukunft der Talente OÖ mit einem Lächeln beschreibt.Zu den Kursangeboten und nähere Infos: www.talente-ooe.at/
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