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LINZ. Seit 2015 unterstützen vier „Nachbarinnen“ Frauen bei der Integration. Nun wurde das neue „Nachbarinnen“-Büro im Franckviertel feierlich eröffnet.

Bei der Eröffnung des neuen Nachbarinnen Büros Foto: migrare
photo_library Bei der Eröffnung des neuen Nachbarinnen Büros Foto: migrare

Im Büro der „Nachbarinnen“ im Linzer Franckviertel klingelt das Telefon. Eine junge Frau, Halime, spricht aufgeregt Arabisch-Deutsch in das Telefon. Sie hat gehört, dass die „Nachbarinnen“ andere Frauen unterstützen. Wenn notwendig, auch in Muttersprache. Halime ist froh, dass die Deutsch-Arabisch-sprachige „Nachbarinnen“ ihr einen Termin geben kann, denn die Probleme drängen sehr. Das ist eine Szene wie sie sich im Arbeitsalltag des Projektes „Nachbarinnen“ von migrare alltäglich ereignet. Bei der Eröffnung des neuen Büros im Franckviertel machte diese fiktionale Szene die vielen erfolgreichen Geschichten des Projekts sichtbar.

Unterstützen und Brücken bauen

Hauptaufgabe des Projektes ist es, Brücken in die Gesellschaft zu bauen und damit den Prozess der Integration zu fördern. „Nachbarinnen“ sind qualifizierte Frauen mit familiärer Migrationsgeschichte. Sie sprechen neben Deutsch auch Russisch und Tschetschenisch, Arabisch, Türkisch und Farsi/Dari. Und auch wenn die vier „Nachbarinnen“ im Franckviertel ihr Büro haben sind die Vier doch hauptsächlich unterwegs: Sie informieren Frauen über bestehenden Angebote und begleiten sie, wenn es notwendig ist, um große Hemmschwellen abzubauen oder Verständigungsproblemen vorzubeugen. 

Frauenpreis für „Nachbarinnen“

Bereits 260 Frauen und mehr als 500 Kinder konnten mit Unterstützung des Projektes weitere Schritte hinein in die Gesellschaft gehen. Oftmals geht es um den Wunsch besser Deutsch zu lernen, um Gesundheitsfragen, Bildungsmöglichkeiten, Wohnungssuche, Arbeitssuche, schulische Entwicklung der Kinder und Erziehungsfragen. 2016 erhielt das Projekt den Frauenpreis der Stadt Linz.

 Lob für Projekt

Gefördert wird das Projekt von Integrationslandesrat Rudi Anschober, Integrationsstadträtin Regina Fechter und von der Stadträtin für Frauen, Eva Schobesberger, die beide bei der Eröffnung des neuen Büros im Franckviertel auch anwesend waren.

„Das Projekt „Nachbarinnen greift auf so vielen frauenpolitischen Ebenen und zeigt uns, wie frauen- und gesellschaftspolitische Herausforderungen angegangen werden können. Mit emanzipatorischen Angeboten schaffen wir nachhaltige Netzwerke und echte Integration“, lobt Frauenstadträtin Eva Schobesberger. „Der Brückenschlag zwischen Herausforderungen im Alltag, die alle betreffen, etwa leistbares Wohnen oder Gleichstellung, und Fragen der Integration, etwa de Verständigung durch die gemeinsame Sprache, ist mir besonders wichtig. Die 'Nachbarinnen' leisten dazu einen großartigen Beitrag“, ist auch Integrationsstadträtin Regina Fechter begeistert.


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