Maschinen, die Stoffe züchten: Kunstuniversität Linz erforscht die Zukunft der Mode
LINZ. Ab Februar 2020 erforschen der Studiengang „Fashion & Technology“ sowie der Bereich „Creative Robotics“ der Kunstuni Linz neue und nachhaltige Designprozesse. Das Projekt “FAR – Fashion and Robotics“ ist eines der insgesamt zehn bewilligten Forschungsvorhaben aus der jüngsten Ausschreibung des Programms PEEK (Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste) des Wissenschaftsfonds FWF.
Zuerst werden dabei bestehende Technologien wie etwa 3D-Drucker und Scanner, Stoffsimulationen und Motion Capturing Technologien verwendet, um neue Herstellungsprozesse in der Mode zu testen. In einem zweiten Schritt werden diese auf neue, biobasierte Materialien übertragen. Das Projekt wird nicht nur technische Verfahren und künstlerische Arbeiten hervorbringen, sondern auch Visionen für neue Materialien, Formen und handwerkliche Fähigkeiten, die ein Minimum an Abfall und Emissionen hinterlassen sollen.
Kunstuni und JKU arbeiten zusammen
Umgesetzt wird das Projekt von Christiane Luible-Bär (Co-Leiterin des Studiengangs „Fashion & Technology“) und Johannes Braumann (Leiter des Bereichs „Creative Robotics“) gemeinsam mit Werner Baumgartner (Leiter des Instituts für Medizin- und Biomechatronik an der Johannes Kepler Universität Linz). Die drei so unterschiedlichen Disziplinen, Modedesign, Robotik und Biomechatronik arbeiten zusammen, um den kritisierten, negativen ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von „Fast Fashion“ entgegenzuwirken.
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