LINZ. Am 6. Juni geht in Linz der dritte Dancer against Cancer-Ball über die Bühne. Die Gewinner des MyAid Awards 2020 stehen schon jetzt fest: das Team von „Das bin ich„, die mit ihren wahren Geschichten und ehrlichen Antworten Mut machen, Glauben schenken und Kraft mobilisieren.
„Das bin ich“ ist nicht einfach nur eine Brustkrebs-Initiative – es ist das Herzensprojekt der Brustkrebs-Patientin Nadja Kapeller. Nach ihrer Brustkrebs-Diagnose beschäftigten die gebürtige Villacherin eine Unmenge Fragen, auf die sie auch nach intensiver Recherche teilweise keine zufrieden stellenden Antworten fand.
Heute sind ihre Therapien erfolgreich abgeschlossen und gemeinsam mit “Das bin ich“ Co-Initiatorin und Fotografin Ines Thomsen, Texterin Julia Kurbatfinsky und Lifecoach i.A. Silvia Schachermayer sieht sie es als ihre Aufgabe, Infos und Bilder ins Netz zu bringen, die sowohl für Patienten, als auch für gesunde Menschen wichtig sind. Mit “Das bin ich“ möchten die vier Linzerinnen Mut machen, Hoffnung schenken und das allgemeine Bewusstsein fördern – und das mit wahren Geschichten, echten Menschen und ehrlichen Antworten.
Brustkrebs-Projekt für mehr Bewusstsein
Vor allem Themen wie die Enttabuisierung von Krankheit, der Abbau von Klischees zum Thema Brustkrebs und Chemotherapie, die Bewusstmachung, dass es auch Jüngere treffen kann sowie das Aufmerksam machen auf Früherkennungsmethoden, sind “Das bin ich“ ein großes Anliegen.
Alles begann im Sommer 2019, mit einem Fotoshooting mit People-Fotografin Ines Thomsen . Nadja bat Ines ein Portrait von ihr und ihrer Brust zu machen – unverfälscht, ohne Retusche und ohne fotografische Tricks!
„Die Frage wie ich operieren lassen soll, hat mich während meines Heilungsprozesses sehr beschäftigt, phasenweise auch gequält. Um diese Entscheidung besser treffen zu können, hätte ich mir gewünscht zu sehen, wie unterschiedliche OP-Varianten aussehen können – dazu findet man erstaunlich wenig Informationen. Natürlich erfährt man optimalerweise alles Notwendige von den behandelnden Ärzten, aber aus erster Hand zu erfahren, wie es sich anfühlt, was auf mich zukommt und welche Probleme auftreten können, hätte diesen Prozess für mich, um vieles leichter gemacht. Das ist auch der Grund warum ich meine Brust herzeigen will – damit andere Betroffene die Chance haben zu sehen, wie es aussehen könnte. Und deshalb möchte ich so viele Frauen wie möglich dazu animieren es mir gleich zu tun, denn nur viele Beispiele ergeben ein aussagekräftiges Bild“, so „Das bin ich“-Initiatorin Nadja Kapeller.
Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs
„Nicht bei jeder Patientin ist eine Chemotherapie notwendig. Nicht jeder Brustkrebs endet mit der Amputation der Brust. Metastasierter Brustkrebs ist kein sofortiges Todesurteil. Es gibt die unterschiedlichsten Formen von Brustkrebs und diese werden unterschiedlich und zielgerichtet therapiert. Je mehr darüber geredet wird, um so mehr wird mit den gängigen Klischees aufgeräumt. Und ja, die Diagnose Brustkrebs ist eine große Herausforderung, aber sie kann auch durchaus Positives mit sich bringen“, betont Nadja.
Die Leidenschaft und die klare Vision von Nadja Brustkrebs-Patienten mit ganz persönlichen Erfahrungen die Ängste zu nehmen, ihnen Hoffnung, Mut und neues Selbstvertrauen zu schenken, motivierte schnell weitere Betroffene dazu sich ablichten zu lassen und ihre Geschichte zu erzählen.
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