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Sicherheitstechnik in den Linzer A7 Tunnels wird ab 27. April erneuert

Jürgen Affenzeller, 24.04.2020 09:58

LINZ. Die Betriebs- und Sicherheitstechnik der Linzer A7 Tunnels wird ab Montag, 27. April routinemäßig erneuert. Um den Verkehr nicht zu behindern, wird in der Regel in der Nacht und am Wochenende gearbeitet.

Die Arbeiten beginnen aufgrund der Coronavirus-Krise und der befristeten Baustellenpause gegenüber den ursprünglichen Plänen mit knapp einem Monat Verzögerung. Foto: ASFINAG
Die Arbeiten beginnen aufgrund der Coronavirus-Krise und der befristeten Baustellenpause gegenüber den ursprünglichen Plänen mit knapp einem Monat Verzögerung. Foto: ASFINAG

Am Montag, 27. April startet die ASFINAG die Erneuerung der Betriebs- und Sicherheitstechnik in den Tunnels Bindermichl und Niedernhart an der Linzer A 7 Mühlkreis Autobahn. Bis Ende des Jahres 2020 investiert die ASFINAG hier 15 Millionen Euro in mehr Verkehrssicherheit. Um den Verkehr nicht zu behindern, wird in der Regel in der Nacht gearbeitet.  

Mehr Verkehrssicherheit auf der Linzer Stadtautobahn

Die beiden Tunnelanlagen wurden Ende 2004 für den Verkehr freigegeben und stehen nun seit rund 15 Jahren in Betrieb. Dies bedingt ab dem 27. April eine routinemäßige Erneuerung der betriebs- und sicherheitstechnischen Ausrüstung.

„Bis Ende dieses Jahres bringen wir daher die Tunnel auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik. Wir erneuern etwa Beleuchtung, Fluchtwege, Tunnellüftung, Video-, Notruf-, Beschallungs- und Brandmeldeanlagen sowie Anzeigen“, sagt Andreas Fromm, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.

Installiert wird auch das akustische Frühwarnsystem AKUT, das bereits in vielen österreichischen Autobahntunnels im Einsatz ist. „Intelligente“ Mikrofone im Tunnelinneren hören mit und erkennen binnen Sekunden Gefahrengeräusche wie Aufprall, Reifenplatzer oder Stimmen. „Die zuständigen Mitarbeiter in der ASFINAG-Verkehrsmanagementzentrale Wels sind mittels automatischer Videoaufschaltung sofort alarmiert, können den Tunnel sperren und Einsatzkräfte auf den Weg bringen“, so Andreas Fromm.   

Keine Einschränkungen tagsüber 

Die Bauarbeiten finden in der Regel in den verkehrsarmen Nächten zwischen 20 Uhr und 5 Uhr in der Früh sowie teilweise am Wochenende statt. Es kommt daher nur in der Nacht zur Sperre von Fahrstreifen, zumindest einer pro Richtung bleibt immer offen. Diese verlaufen je nach Bauphase entweder links oder rechts im Tunnel, es gilt das Tempolimit 60 km/h. Tagsüber soll es zu keinen Einschränkungen des Verkehrs kommen.

Je nach Art der Verkehrsführung kommt es in der Nacht bzw. am Wochenende auch bei den Auf- und Abfahrten (Anschlussstellen Wiener-, Union- und Muldenstraße) zu gelegentlichen Einschränkungen und Umleitungen. Ebenso wird auch an ausgewählten Wochenenden nur ein Fahrstreifen in jede Richtung zur Verfügung stehen. Die ASFINAG wird dazu rechtzeitig informieren.

Komplettsperren einer Richtungsfahrbahn der A 7 im Bereich Bindermichl/Niedernhart sind vereinzelt notwendig und werden ausschließlich nachts im Zeitraum zwischen 23 und 4 Uhr vorgenommen. Ein Abschluss der Hauptarbeiten im Projekt ist derzeit für Ende 2020 geplant. Nachlaufende Tests der Gesamtanlage und punktuelle Restarbeiten in diesem Abschnitt sind noch bis Mitte 2021 möglich und werden ebenso in verkehrsarmen Zeiträumen stattfinden.

Strenger Gesundheitsschutz auf der Baustelle

Die Arbeiten beginnen aufgrund der Coronavirus-Krise und der befristeten Baustellenpause gegenüber den ursprünglichen Plänen mit knapp einem Monat Verzögerung. Auf der Baustelle gelten umfangreiche Gesundheitsschutz- und Hygienestandards gemäß den Vorgaben der Bundesregierung und der Bau-Sozialpartner.  


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