Corona-Testung unter Zwang: Krisenstab stellt Corona-Falschinformation richtig
OÖ. In sozialen Netzwerken kursieren aktuell Behauptungen, dass Schul- und Kindergartenkinder unter Zwang auf Covid-19 getestet worden wären. Der Krisenstab des Lands OÖ stellt klar: Testungen bei Kindern sind nur mit Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters, im Normalfall sind dies die Eltern, durchgeführt.
Sobald ein Kind ein Verdachtsfall oder eine Kontaktperson 1 ist, besteht grundsätzlich auch für Kinder die gesetzliche Pflicht zur Testung. Diese Testungen können bei Kindern nur mit der Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters erfolgen. Zwangstestungen gegen den Willen der gesetzlichen Vertreter werden unter keinen Umständen durchgeführt, wird vom Krisenstab klargestellt.
Bei Testverweigerung in Quarantäne, Strafe möglich
Aber: In der Praxis werden jene Personen, die eine Testung verweigern, unter Quarantäne gestellt und diese müssen sie auch gemäß den geltenden Regelungen einhalten. Wird eine Testung verweigert, stellt das eine Verwaltungsübertretung dar, die durch entsprechende gesetzliche Regelungen mit einer Strafe geahndet werden kann. Im Allgemeinen strafen die Behörden aber nicht sofort, sondern es werden davor die Betroffenen eingehend beraten und über die Rechtslage aufgeklärt. Die Verhängung einer Strafe stellt in diesen Situationen das absolut letzte Mittel dar.
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