Radfahren: Gegenseitige Rücksichtnahme für ein gutes Miteinander
OÖ. Im Sommer wird oft das Fahrrad wieder ausgepackt. Um Ärger zu vermeiden helfen die Einhaltung der geltenden Regeln und die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer.
Zahlreiche Oberösterreicher satteln in Sommertagen wie diesen die Drahtesel, um mobil zu sein - ob mit dem Rad ins Büro gefahren wird oder mit einem Ausflug Oberösterreich per Velo erkundet wird. „Radfahren ist vielseitig, beliebt und kennt dank modernster Techniken fast keine Altersgrenzen. Darüber hinaus tut man Herz, Lunge und Gehirn etwas Gutes und entlastet obendrein die MIV-Verkehrsinfrastruktur“, so Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner. Damit der Radausflug nicht im Chaos endet, gilt es Ärgernissen vorzubeugen und einige wichtige Regeln, zur Sicherheit im Straßenverkehr zu beachten und aufzufrischen.
Alkohol und Telefonieren besser unterlassen
Grundsätzlich ist dem Alkoholkonsum bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr abzuraten. Wer aus Erfrischungsgründen im Anschluss an die Radtour allerdings nicht auf einen Radler verzichten möchte, sollte die gesetzlichen Grenzen für Radfahrer von einem maximalen Alkohollimit von 0,8 Promille (0,4 mg Alkohol je Liter Atemluft), kennen.
Auch jegliche Ablenkungsform wie Telefonieren mit dem Smartphone sollte unterlassen werden. Auch wenn prinzipiell das Telefonieren mit Freisprecheinrichtung gesetzlich gestattet wird, sind das Mailen, chatten und SMSen beim Radfahren verboten.
Musik hören nicht ratsam
Auch dem Musikhören über Kopfhörer ist im Sinne der Verkehrssicherheit abzuraten. Zwar gibt es keine Rechtsvorschrift, die das Musikhören über Kopfhörer beim Radfahren explizit verbietet. Die Straßenverkehrsordnung schreibt jedoch vor, dass ein Fahrzeug nur lenken darf, wer sich in einer solchen körperlichen und geistigen Verfassung befindet, in der er ein Fahrzeug zu beherrschen und die beim Lenken eines Fahrzeugs zu beachtenden Rechtsvorschriften zu befolgen vermag. Wenn durch die Beschallung die Umgebung akustisch nicht mehr wahrgenommen werden kann, ist eine Strafe nachvollziehbar.
Gegenseitige Rücksichtnahme hilft Konflikte zu vermeiden
Dort wo sich verschiedene Mobilitätsformen begegnen, treten auch häufig Meinungsverschiedenheiten auf. „Ärgernisse zwischen Auto- und Radfahrer entstehen jedoch häufig, weil die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen nicht genau befolgt werden. Neben der Kenntnis über die gängigen Vorrangsregeln, Beschilderung und Co. helfen ebenfalls gegenseitige Rücksichtnahme und die Bereitschaft, sich in den anderen hineinzuversetzen, dabei Konflikte zu vermeiden“, so Steinkellner. Vom korrekten Abbiegen durch Handzeichen geben, bis zu angepassten Fahrtgeschwindigkeit, gilt sowohl für Fahrradfahrer als auch Autofahrer das Motto – geben wir aufeinander Acht.
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