Die Nachmittagsbetreuung an der Europaschule Linz könnte gefährdet sein
LINZ. Die Europaschule Linz war die erste öffentliche Schule Österreichs, die nach einem ganztägig verschränkten Unterrichts- und Betreuungsmodell organisiert wurde. Nun könnte die Nachmittagsbetreuung gefährdet sein.
Die Europaschule Linz, die aus einer Volksschule und einer Neuen Mittelschule besteht, wird von vielen Bildungsexperten als Beispiel für ein zukunftsorientiertes Bildungsangebot betrachtet. Zukünftig könnte die Ferien- und Feiertagsbetreuung aber nicht mehr in der bewährten Form zur Verfügung stehen. Das berichten der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ), Bildungsstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) und Stadträtin Regina Fechter (SPÖ). Der Hintergrund dürften offene rechtliche beziehungsweise budgetäre Fragen an der zuständigen Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (PH OÖ) gewesen sein. Vertreter der Eltern betroffener Schüler wandten sich bereits an Unterrichtsminister Heinz Faßmann (parteilos), den Rektor der PH OÖ Walter Vogel und an die für Schulfragen zuständigen Mitglieder der Stadtregierung.
Gemeinsames Schreiben an Bildungsminister Faßmann
„Zwar teilte der Rektor der Pädagogischen Hochschule zwischenzeitlich mit, dass das Betreuungsangebot im Schuljahr 2020/2021 aufrecht bleibe. Trotzdem versetzte uns das Schreiben der Elternvertreter und Elternvertreterinnen in große Sorge, dass das Vorzeigemodell Europaschule gefährdet sein könnte, durch das die Bildungsregion Linz über die Landesgrenzen hinweg beispielhaft wirkt. Aus diesem Grund unterstützen wir den Appell der Eltern und haben uns mit einem gemeinsamen Schreiben an Bildungsminister Faßmann gewandt“, sagen Luger, Schobesberger und Fechter. Im Schreiben würden sie ihn ersuchen, für eine nachhaltige Absicherung zu sorgen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden