Aktion gegen Kindergarten-Gebühr vor dem Linzer Landhaus
LINZ. Am Donnerstag, 28. Jänner, um 15 Uhr, wird vor dem Linzer Landhaus ein deutliches Zeichen gegen die im Jahr 2018 eingeführte Kindergarten-Nachmittagsgebühr gesetzt.
Seit dem 1. Februar 2018 müssen alle Eltern eine Kindergartengebühr zahlen, wenn sie ihre Kinder auch am Nachmittag ab 13 Uhr im Kindergarten lassen. Bis zu 110 Euro pro Kind und Monat (ohne Essen) ist nicht für alle Eltern leistbar, daher wurden auch viele Kinder nachmittags vom Kindergarten abgemeldet. Sie bleiben zu Hause und mit ihnen im Regelfall die Mütter.
Einzelne Gemeinden wie die Landeshauptstadt Linz übernehmen einen Teil der Gebühren, dort wurde etwa ein sozial gestaffeltes System eingeführt.
„Mütter werden noch mehr vom Arbeitsmarkt gedrängt“
„Es wird mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit gefordert, die mit der Kinderbetreuung aber immer schwerer zu vereinbaren ist“, weiß Karin Leitner von den Kinderfreunden Urfahr. Nicht zuletzt ist die Situation aufgrund der Corona-Maßnahmen heikel, denn Mütter werden noch mehr vom Arbeitsmarkt gedrängt und Kinder vermissen pädagogische Betreuung und soziale Kontakte.
Kinderfreunde OÖ, SJ Oberösterreich und die SPÖ Frauen Oberösterreich setzen am 28. Jänner um 15 Uhr ein gemeinsames Zeichen gegen diese Maßnahme.
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