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Weitere Öffnungen frühestens nach Ostern, bei stabiler Lage in Spitälern

Karin Seyringer, 22.03.2021 18:57

WIEN/OÖ/NÖ. Mit großer Spannung wurde das Ergebnis des Corona-Gipfels am Montag erwartet. Weder Lockerungen noch aktuelle Verschärfungen – das ist das Ergebnis. Zumindest vorerst – die stark betroffenen Bundesländer in Ostösterreich Niederösterreich, Wien und Burgenland kommen noch einmal zu einem Gipfel zusammen. In den Bundesländern wie Oberösterreich bleibt alles, wie es ist. Öffnungen gibt es damit vor Ostern aber auch nicht. Auch sind keine Ausnahmen für die Osterfeiertage geplant.

Corona-Gipfel am 22. März (Foto: BKA/Dragan Tatic)
photo_library Corona-Gipfel am 22. März (Foto: BKA/Dragan Tatic)

„So dramatisch und unerträglich die Krise für uns alle ist, so nahe sind wir vor der Rückkehr zur Normalität“, bezieht sich Bundeskanzler Sebastian Kurz auf Impffortschritte in Österreich. Bis zum Sommer könnten allen über 16-Jährigen, die geimpft werden wollen, zumindest eine Erstimpfung angeboten werden, „im April liegt der Fokus auf über 65-Jährigen, im Mai auf über 50-Jährige, im Juni bei allen darüber hinaus“, so Kurz.

Die Situation in Österreich ist regional sehr unterschiedlich - daher wurden beim Gipfel auch entsprechende Vereinbarungen getroffen. Vor Ostern kommt es generell zu keinen Öffnungen, geöffnet werden soll im Anschluss nur dort, wo die Lage auf den Intensivstationen stabil ist.

Eigener Gipfel für Ostösterreich

Wie es in den aktuell stark betroffenen Bundesländern Wien, Burgenland und Niederösterreich weitergeht, das soll bei einem eigenen Gipfel zwischen den Ländern und dem Gesundheitsministerium erarbeitet werden, damit die Zahlen auf den Intensivstationen abgeflacht oder gestoppt werden.

Für die anderen Bundesländer heiß das: Vorarlberg bleibt weiter offen, in Oberösterreich, Tirol, Salzburg, Steiermark und Kärnten bleiben die Maßnahmen, wie sie sind, es gibt keine Verschärfungen, aber auch keine Lockerungen. Die Schulen bleiben grundsätzlich offen.

Sofortige Maßnahmen bei 400-Inzidenz

Ebenfalls aber vereinbart: „Bei Bezirken mit einer Inzidenz von 400 werden sofort Maßnahmen gesetzt, um gegenzusteuern“, so Kurz. Welche das sind, lies der Kanzler offen. Generell gilt aber schon jetzt, dass ab 400 zum Beispiel auf Ausreisekontrollen gesetzt wird. Der Wert von 400 sei ein „Automatismus“, ab dem Maßnahmen gesetzt würden - allerdings je nach Bezirk und Gemeinde individuell angepasst, so Kurz. So sei es in einem Tiroler Tal vielleicht sehr sinnvoll, auf Ausgangstests zu setzen, was bei einem großen Bezirk im Herzen Österreichs schwieriger umzusetzen sei. In einer anderen Situation sei vielleicht Distance Learning sinnvoll, führt der Bundeskanzler aus.

Stärker einsetzen will man die Selbsttests - die sogenannten „Nasenbohrertests“. Diese sollen künftig auch an den Teststraßen eingesetzt werden, unter Aufsicht - „auch um das Testen angenehmer zu machen“, so Gesundheitsminister Rudi Anschober.  

Öffnung ab Ostern, wo Lage auf Intensivstationen stabil

Neu ist auch: Künftig will man bei Öffnungsschritten nicht mehr nur auf die Inzidenz achten, sondern auch die Impfrate und die Situation in den Spitälern miteinbeziehen. „Wir werden in der Phase April, Mai, Juni nicht mehr nur auf Ansteckungszahlen alleine schauen, sondern auch auf den Impffortschritt bei über 50-Jährigen und auf die Situation in der Intensivmedizin“, so Kurz. „Das Ziel ist, die Bereiche Kultur, Sport, Gastro und Tourismus so schnell wie möglich hochfahren. Ich bin überzeugt davon, dass es mit starkem Impfvorschritt bei den über 65-Jährigen zur Entlastung kommen wird“, so Kurz.

Für Anschober ist klar: „Wir haben heute drei Bereiche definiert: Die intensivmedizinischen Kapazitäten schützen, keine Fehlentwicklungen setzen - ich persönlich hätte es für einen Fehler gehalten, jetzt zu öffnen – und drittens Regionalisierungen durchführen, gemeinsam mit Bundesländern auf mehreren Ebenen. Wir haben ein Sicherheitsnetz in Österreich eingebaut und die Bundesländer machen das ganz ausgezeichnet.“

Keine Ausnahmeregelung zu Ostern

Einer Ausnahmeregelung zum Zusammenkommen an den Osterfeiertagen - wie etwa zuletzt auch zu Weihnachten - erteilt Gesundheitsminister Anschober eine Absage, „es sind keine Sonderregelungen geplant.“

 


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