Roboter-Hund "Spot" erstellt digitalen Zwilling der neuen Linzer Donaubrücke
LINZ. Roboter-Hund „Spot“ ist erstmals auch in Oberösterreich im Einsatz. Er erstellt in Linz einen digitalen Zwilling der neuen Donaubrücke.
Im Rahmen des Digitalisierungsprogramm „Digitales Linz“ kommt es nun zu einer Kooperation der Stadt Linz mit dem Start-up quapture. „Den Startschuss der Kooperation setzt der erste, mittels Roboterhund ,Spot‘ erstellte, digitale Zwilling der neuen Linzer Donaubrücke“, erzählt qapture-Mitgründer Daniel Höller. „Spot“ kommt dabei das erste Mal in Oberösterreich zum Einsatz.
Vermessung mittels Laserscan
Die 2.800 Tonnen schweren Tragwerke der neuen Brücke sind bereits eingeschwommen, die Großbauteile verschweißt und der Korrosionsschutz angebracht. Nun erfolgt die Herstellung der Betonfahrbahnplatten samt Abdichtung. Ist dies erledigt, kommt Spot zum Einsatz. So gut riechen wie seine lebendigen Artgenossen kann „Spot“ zwar nicht – er kann gar nicht riechen – dafür sieht der mit LiDAR-Sensoren ausgestattete Roboterhund wesentlich besser. Dies wird bei der Erstellung des 3D-Modells auch genützt: „Spot“ wird über die Brücke spazieren und diese mittels Laserscan genau vermessen.
Genauer digitaler Zwilling
Auf Basis dieser Daten kann ein digitales Abbild der Brücke erstellt werden. Dieses Millimeter-genaue Modell bietet zahlreiche Vorteile. So können Begehungen künftig auch virtuell erfolgen. Der digitale Zwilling ist so genau, dass sogar Schweißnähte virtuell überprüft werden können – ein Vorteil der auch bei der Bauabnahme mitgenützt werden soll.
„Die durch die Partnerschaft gewonnenen Erfahrungen rund um den ,Digital Twin‘ sollen durch Wissenstransfer in weiterer Folge auch anderen Städten und Gemeinden nützen“, hofft Höller.
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