Haberlander fordert rasche Impfung der Polizei
OÖ. Noch kein Impfangebot gibt es für die systemrelevante Berufsgruppe der Polizei. Eine Impfung der Polizei sei aber höchst an der Zeit, sie brauche den Schutz für ihre tägliche Arbeit braucht, fordert Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander vor dem Corona-Gipfel am Freitag das Gesundheitsministerium auf, die Impfung der Polizei umgehend österreichweit zu ermöglichen.
Trotz mehrmaliger Ankündigung sei die Impfung dieser systemrelevante Gruppe, die auch wichtiger Partner bei der Bewältigung der Corona-Krise ist, immer wieder nach hinten verschoben worden. Zuständig für die österreichweite Impfung der Organisationen Polizei, Bundesheer und Justizwache ist der Bund.
„Die Polizistinnen und Polizisten stehen bei ihren Einsätzen tagtäglich mit vielen Menschen in Kontakt. Vor allem auch mit Menschen, die das Tragen einer Maske verweigern oder bewusst Schutzmaßnahmen nicht einhalten und damit ihre Mitmenschen, die Exekutivbeamtinnen und -beamten und letztlich auch deren Familien in gesundheitliche Gefahr bringen“, so LH-Stellvertreterin Haberlander auch angesichts von zahlreichen Corona-Demos. Verbale aber auch körperliche Attacken würden die Polizeiarbeit zunehmend belasten. „Das respektlose Verhalten mancher Demo-Teilnehmer gegenüber den Beamten verurteile ich auf das Schärfste. Sich von Corona-Leugnern sogar bespucken zu lassen ist nicht nur in Zeiten einer Pandemie aufs Schärfste zu verurteilen und zu ahnden. Es braucht angesichts solcher Vorfälle den Schutz der Beamten durch die Impfung gegen die Corona-Krankheit – und das umgehend. Schützen wir mit der Impfung diejenigen, die uns schützen“, so Haberlander.
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