Im kommenden Schuljahr wieder weniger Kinder im häuslichen Unterricht
OÖ/BEZIRK. 1.408 Kinder wurden zu Beginn des abgelaufenen Schuljahres in Oberösterreich vom regulären Schulunterricht zum häuslichen Unterricht abgemeldet. Im kommenden Schuljahr 2022/23 sind es zum Schulstart 822 Pflichtschulkinder, um 586 weniger.

1.408 Abmeldungen in OÖ zum häuslichen Unterricht gab es zu Beginn des Schuljahres 2021/22. Zum Start des kommenden Schuljahres 2022/23 sind 822 Kinder zum häuslichen Unterricht abgemeldet, wie die Bildungsdirektion OÖ bekannt gibt. Zum Vergleich: In einem normalen Schuljahr vor Corona lag die Zahl der Abmeldungen bei etwa 200 bis 300 Schülern.
Abmeldungen nach Bildungsregionen
- Bildungsregion Linz: 2021/22 zum Schulstart 110 abgemeldete Pflichtschüler, 2022/23 sind es 70 Abmeldungen (- 40)
- Bildungsregion Steyr-Kirchdorf: 2021/22 zum Schulstart 168 abgemeldete Pflichtschüler, 2022/23 sind es 111 Abmeldungen (- 57)
- Bildungsregion Gmunden-Vöcklabruck: 2021/22 zum Schulstart 256 abgemeldete Pflichtschüler, 2022/23 sind es 135 (- 121)
- Bildungsregion Innviertel: 2021/22 zum Schulstart 296 abgemeldete Pflichtschüler, 2022/23 sind es 169 (- 127)
- Bildungsregion Wels-Grieskirchen-Eferding: 2021/22 zum Schulstart 219 abgemeldete Pflichtschüler, 2022/23 sind es 124 (- 95)
- Bildungsregion Mühlviertel: 2021/22 zum Schulstart 359 abgemeldete Pflichtschüler, 2022/23 sind es 213 (- 146)
„Soziale Kontakte wichtig“
Erfreut über den „positiven Trend für 2022/2023“ zeigen sich Bildungs-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und oö. Bildungsdirektor Alfred Klampfer: „Man sollte bei der Entscheidung immer bedenken, dass man den Schülern hier wichtige soziale Kontakte nimmt und sie durch eine Abmeldung vom schulischen Unterricht auch benachteiligt. Das gemeinsame Lernen sowie die Erlebnisse mit den Freunden sind ein wichtiger Teil in der Entwicklung. Jede und jeder kann sich jederzeit noch dazu entscheiden, ihre Tochter oder ihren Sohn in die Schule gehen zu lassen“, so Haberlander.
„Die geringeren Abmeldungen sind ein positives Zeichen. Ich bin davon überzeugt, dass sich alle an den Schulen dafür einsetzen werden, den zurückkehrenden Schülern den (Wieder-) Einstieg zu erleichtern. Dafür bedanke ich mich bei den Schulleitungen, den Lehrkräften, aber auch besonders bei den Klassenkameraden, die hier offen alle in ihre Gemeinschaft aufnehmen“, ergänzt Klampfer.
Externistenprüfung: Ein Drittel muss Schuljahr wiederholen
Nach einigen Rückkehrenden während des abgelaufenen Schuljahres waren es zum Schulschluss 925 Schüler, die eine Externistenprüfung ablegen mussten, um nachzuweisen, dass sie den Unterrichtsstoff beherrschen. Ein Drittel hat die verpflichtende Prüfung nicht bestanden oder ist gar nicht angetreten. Die insgesamt 341 Schüler müssen das Schuljahr wiederholen, an einer staatlich anerkannten Schule. Mehr dazu hier.
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