Brückensanierung am Haselbach ohne Unterbrechung des Radfahr- und Fußgängerverkehrs
LINZ. Ohne die befürchteten monatelangen Behinderungen und Umleitungen für Radfahrer und Fußgänger wird die Sanierung der Autobahnquerung am Haselbach in St. Magdalena über die Bühne gehen.
Im Zuge der Instandsetzung der Stadtautobahn A7 zwischen der Hafenstraße und Dornach muss auch die Autobahnquerung am Haselbach im Bezirk St. Magdalena saniert werden. In diesem Bereich liegen auch zwei Brücken, die von der Stadt Linz ab dem kommenden Jahr erneuert werden sollen. Die nördliche davon führt über den Haselbach, die südliche über das Sammelgerinne.
Großräumige Umleitung drohte
Die Haselbach-Unterführung in Urfahr ist eine wichtige Verbindung für Fußgänger und Radfahrer, um vom Stadtteil Dornach-Auhof schnell und bequem in Richtung Donauradweg und somit auch in die Linzer Innenstadt zu gelangen. Dementsprechend viel frequentiert ist diese Verbindung, deren ursprünglich geplante Sperre eine große Umleitung für alle Betroffenen bedeutet hätte.
Im Einvernehmen mit Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart wurde jedoch von der Asfinag in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz eine Lösung entwickelt, die eine Sanierung der Brückenwiderlager in zwei Abschnitten sowie eine anschließende Bypasslösung für ca. ein halbes Jahr vorsieht. Damit kommt es zu keinen Behinderungen für Radfahrer und Fußgänger.
Startschuss der Arbeiten
„Durch die von der Asfinag und der Stadt Linz gemeinsam ausgearbeitete Lösung kann der Geh- und Radverkehr dauerhaft aufrechterhalten werden. An diesem Beispiel hat sich gezeigt, was durch eine entsprechende Abstimmung zwischen den Bauträgern unbürokratisch und zum Vorteil der Nutzer erreicht werden kann. Ich bedanke mich bei der Asfinag für diese sinnvolle und effiziente Kooperation“, freut sich der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Mag. Martin Hajart.
Zunächst wird das Widerlager Richtung Freistadt instandgesetzt. Diese Arbeiten verursachen keine Behinderungen für die sanfte Mobilität.
Nach Abschluss dieser Sanierung bis Mitte August wird die zweite Widerlagerseite Richtung Linz in Angriff genommen. Um eine Sperre des Rad- und Fußgängerverkehrs zu verhindern, wird die bestehende nördliche Holzbrücke in Verwaltung der Stadt gleichsam als Bypass nach Süden verlegt. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass die von Magistrat ab dem kommenden Jahr geplanten Erneuerungsarbeiten für die beiden Holzbrückenbauwerke problemlos durchgeführt werden können.
Grüne: „Proteste haben gewirkt“
„Dass jetzt eine Lösung im Sinne der Fußgänger und Radfahrer auf dem Tisch liegt, ist zu begrüßen. Es kann schließlich nicht sein, dass der Fuß- und Radverkehr ständig auf Kosten der Autos ausgebremst wird“, macht Klubobmann Helge Langer von den Linzer Grünen deutlich.
„Dass nun eine praktikable Alternative zur Verfügung steht, zeigt, dass Lösungen gefunden werden können, wenn der Wille vorhanden ist. Ich erwarte mir daher, dass künftig auch bei anderen Bauvorhaben die Auswirkungen auf den Rad- und Fußverkehr viel mehr berücksichtigt werden, als das bisher oft der Fall gewesen ist“, so der Grüne Klubobmann.
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