Vierte Maria-Schlöglmann-Lecture zum Thema Opferschutzorientierte Täterarbeit
LINZ. Die Veranstaltungsreihe beschäftigt sich diesmal mit der Frage, ob die Opferschutzorientierte Täterarbeit ein effektiver Ansatz im Gewaltschutz sein kann.
Es ist die vierte Ausgabe der Reihe: Die Maria Schwarz-Schlöglmann Lecture zum Gewaltschutz widmet sich diesmal dem Thema Opferschutzorientierte Täterarbeit. Am Donnerstag, 17. November ab 18 Uhr laden das Institut für Legal Gender Studies an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (Johannes-Kepler-Universität JKU), das Frauenbüro der Stadt Linz und das Gewaltschutzzentrum OÖ dazu in das Uni Center der JKU.
Durch Lectures sollen in weiterer Folge Lösungen entwickelt werden
Die Lectures sollen als Basis für die Auseinandersetzung mit Gewalt- und Opferschutz dienen. Das Format will rechtswissenschaftliche Expertise und Praxis zusammenbringen. Durch wissenschaftliche Vorträge, praxisnahe Diskussionen und interdisziplinären Austausch sollen Lösungsansätze entwickelt werden. Der Anstieg von Hass im Netz, (sexueller) Gewalt und der Anstieg an Hochrisikofällen und Tötungsdelikten im sozialen Nahraum würden die große Dringlichkeit weiterer rechtspolitischer Anstrengungen zeigen, so die Stadt Linz in einer Aussendung.
Das Thema der vierten Ausgabe
Seit 2019 müssen Gefährder bzw. Gewalttäter – meist sind es Männer – nach Anordnung eines Betretungs- und Annäherungsverbots eine Beratungsstelle für Gewaltprävention kontaktieren und an einer Gewaltpräventionsberatung teilnehmen. Seit September 2021 haben Beratungsstellen für Gewaltprävention in Österreich den Auftrag einer opferschutzorientierten Täterarbeit.Im Rahmen der Lecture werden erste Praxiserfahrungen in Umsetzung der Neuregelung vorgestellt und diskutiert, wie unter Einbeziehung der Männlichkeitsforschung eine effektive und nachhaltige Gewaltprävention bewirkt werden kann.
Die Namensgeberin der Schwarz-Schlöglmann-Lectures
2019 wurden die Lectures an der JKU ins Leben gerufen, benannt sind sie nach der Gründerin und langjährigen Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Oberösterreich. Maria Schwarz-Schlöglmann setzte sich unermüdlich für die Rechte von Frauen und Gewaltopfern ein und verstand den Kampf gegen häusliche Gewalt auch als Kampf für die Rechte der Frauen.
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