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Denkmalschutz: Franckviertel-Kiosk bleibt erhalten

Anna Fessler, 25.11.2022 14:16

LINZ. Die Zukunft des Kiosk an der Stiegelbauernstraße 10 im Linzer Franckviertel war lange unklar. Durch das Engagement der Anrainer wurde der Kiosk erst vor dem Abriss bewahrt und avancierte dann zu einem kulturellen Treffpunkt des Viertels. Nun steht er teilweise unter Denkmalschutz.

Der Franckviertel-Kiosk steht nun teilweise unter Denkmalschutz. (Foto: Archiv der Stadt Linz)
Der Franckviertel-Kiosk steht nun teilweise unter Denkmalschutz. (Foto: Archiv der Stadt Linz)

Der sich im Eigentum der Stadt Linz befindliche Pavillon an der Stiegelbauernstraße 10 steht mit diesem Jahr teilweise unter Denkmalschutz. Der Argumentation des Bundesdenkmalamts zufolge dokumentiert der Kiosk die bauliche Entwicklung der Siedlung Wimhölzel in den 1950er Jahren. Als repräsentativ für diese Zeit stehend werden außen die „nüchterne Fassade, das vorkragende Flachdach und die originalen Schaufensterkästen mit ihrer einheitlichen Rahmung“ erwähnt, sowie teilweise im Innenraum die vorhandenen Terrazzoböden und eine einflügelige Holztür mit Glaseinsatz.

Stadtrat Dietmar Prammer kann Entscheidung des Bundesdenkmalamts nicht nachvollziehen

Im Jahr 2020 wurde im Linzer Gemeinderat beschlossen, sich mit möglichen neuen Nutzungskonzepten für die Liegenschaft zu befassen. Die von der Stadt Linz beauftragten Experten sowie der zuständige Stadtrat Dietmar Prammer können die Entscheidung des Bundesdenkmalamts nicht nachvollziehen: „Nachdem der Kiosk nun teilweise unter Denkmalschutz gestellt worden ist, haben wir als Stadt Linz aber endlich Klarheit zu den Rahmenbedingungen einer zukünftigen Nutzung des Standortes. Dies ist insbesondere wichtig für die Frage der Sanierung. Wir arbeiten daher jetzt an konkreten Konzepten und stehen offen zu neuen Projekten“, so Stadtrat Prammer.


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