Starkregen: Pegel weitgehend rückläufig, Update (29. August, 15 Uhr)
LINZ. Starke Niederschläge im Westen Österreichs bzw. im Einzugsgebiet des Inns lassen derzeit auch in Linz den Pegelstand der Donau ansteigen. Der Hydrographische Dienst des Landes OÖ rechnet für morgen, Dienstag (20 Uhr), mit dem Erreichen eines Pegelstandes von 6,40 Metern in Linz. Die Berufsfeuerwehr appelliert, Autos vorsorglich vom Jahrmarktgelände zu entfernen. Update (29. August, 15 Uhr): Laut Hydrografischem Dienst sind die Pegel weitgehend rückläufig.
Update (29. August, 15 Uhr):
Laut Hochwasserbericht des Hydrografischen Dienst das Landes OÖ am Dienstagnachmittag, sind die maximalen Wasserstände am Inn und der oö. Donau erreicht. Die Pegel Schärding, Achleiten und Mauthausen sind bereits rückläufig. Die Wasserstände der Pegel Linz und Grein pendeln derzeit auf hohem Niveau. Die Pegel Schärding, Achleiten, Linz und Mauthausen befinden sich weiterhin über der Warngrenze. Nach sechs Metern Pegel der Donau in Linz um 6 Uhr früh liegt der Wasserstand um 14 Uhr bei 5,84 Meter.
Der Hochwasser-Stab der Stadt Linz hat aufgrund der Prognosen das Urfahraner Jahrmarktgelände sowie die Durchfahrt des Ars Electronica Center wieder für den Verkehr freigegeben. Mehr dazu hier.
Update (29. August, 8 Uhr)
Laut Hydrografischem Dienst des Landes OÖ wurde am 29. August, Stand 6 Uhr, am Pegel Ach der maximale Wasserstand erreicht. Die Wasserstände entlang des Inns und der oö. Donau steigen in den nächsten Stunden weiter an, allerdings nicht mehr dramatisch.
In Linz ist der aktuell prognostizierte Höchststand sechs Meter. Das ist auch der aktuelle Pegelstand mit Stand 6 Uhr früh. Der am Montag prognostizierte Höchststand von 6,40 Metern dürfte nicht erreicht werden.
In Ebelsberg/Traun erreichte der Wasserstand zwischenzeitlich 4,97 Meter (4.45 Uhr), der Pegelstand sinkt allerdings bereits wieder. Normalerweise liegt der Wasserstand hier bei etwa 110 Zentimeter.
In Mauthausen wurde Dienstagfrüh die Warngrenze an der Donau überschritten (550 cm), prognostizierter Höchststand ist hier aktuell 5,90 Meter.
Die Niederschläge in OÖ schwächen sich weiter ab, lokale Schauertätigkeiten sind vor allem im südlichen Innviertel und Salzkammergut weiterhin möglich.
In der Stadt Schärding ist Montagabend Zivilschutzalarm ausgelöst worden - mehr dazu hier.
Ursprünglicher Artikel (28. August, 18 Uhr)
Die Stadt Linz hat sich vorbereitet. Ab 6,80 Metern tritt die Donau im Bereich Alturfahr-West sowie beim Jahrmarktgelände über die Ufer. Am Montag haben Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung daher die zwölf Öffnungen in der Mauer der Mobilen Hochwasserschutzwand im Bereich der Stiegenabgänge geschlossen, sowie Stützen und Dammbalken Richtung Flußgasse / Neues Rathaus vorsorglich aufgestellt. Die Fahrbahn der Flußgasse bleibt bis auf Weiteres befahrbar.
Durch die getroffenen Maßnahmen ist im Bereich Alturfahr-West eine Hochwassersicherheit bis Pegelstand 7,60 Meter gegeben, was einem zehnjährigen Hochwasser entsprechen würde.
Autos vom Jahrmarktgelände entfernen
Die Berufsfeuerwehr der Stadt Linz rät Besitzern von Fahrzeugen, die auf den Parkplätzen am Urfahraner Jahrmarktgelände abgestellt sind, diese vorsorglich an anderen Plätzen zu parken. Das Jahrmarktgelände wird für den Verkehr gesperrt. Sollte ein kritischer Pegelstand erreicht werden, müsste die Berufsfeuerwehr die noch abgestellten Kraftfahrzeuge entfernen.
„Lage wird laufend evaluiert“
„Die zuständigen Experten der Stadt Linz stehen laufend mit Wetterdiensten sowie den zuständigen Stellen des Landes Oberösterreich in Kontakt, evaluieren die Lage laufend und reagieren gegebenenfalls umgehend auf Änderungen der Situation. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern aller eingesetzten Geschäftsbereiche für ihre wichtige Arbeit“, betont die für Hochwasserschutz zuständige Stadträtin Schobesberger.
Hydrografischer Dienst liefert aktuelle Situation
Auch in Schärding wurde der mobile Hochwasserschutz an der Innpromenade am Montag aufgebaut. Beim Pegel Schärding wird laut Hydrografischen Dienst in der Nacht die Warngrenze erreicht und überschritten. Ein weiterer Anstieg ist dann noch zu erwarten. „Die weitere Entwicklung der Scheitelhöhen ist noch stark von der heutigen Niederschlagsentwicklung abhängig, im südlichen Bergland können auch konvektive Starkniederschläge das Hochwassergeschehen beeinflussen“, heißt es vom Hydrografischen Dienst.
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