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Linzer Neujahrsempfang für Menschen, die nicht so viel haben

Online Redaktion, 09.01.2025 14:13

LINZ. Es war ein Neujahrstreffen der besonderen Art, das im Alten Rathaus in Linz stattfand: Vizebürgermeister Martin Hajart, Organisatorin Barbara Kovsca-Sagmeister und Schüler des Bischöflichen Gymnasiums Petrinum luden obdachlose und armutsbetroffene Linzer zum gemeinsamen Mittagessen.

Vizebürgermeister Martin Hajart mit Gästen des Linzer Neujahrsempfangs für Obdachlose. (Foto: privat)

„Viele Jahre fand zum Jahreswechsel das ‚Sauschädel-Essen‘ des Linzer Bürgermeisters statt. Da das Amt des Stadtoberhauptes aktuell aus bekannten Gründen vakant ist, entfiel heuer dieser Neujahrsempfang. Aus dem heraus ist die Idee entstanden, ganz bewusst die Scheinwerfer auf den Rand der Gesellschaft zu richten – und jenen Menschen Respekt und Anerkennung entgegenzubringen, die mitunter aus dem sozialen Leben oft komplett ausgegrenzt sind“, so Hajart.

Rund 50 Personen folgten der Einladung und bekamen in gemütlicher Runde Schweinsbraten, Spinatknödel und Faschingskrapfen serviert. „Es wird einem bewusst, wie selbstverständlich wir viele Dinge nehmen. Etwa in einem Restaurant an einem Tisch bedient zu werden. Für unsere Gäste war es hingegen etwas ganz Besonderes, sich einmal nicht für eine warme Mahlzeit anstellen zu müssen“, freut Hajart.

„Essen für die Seele“

Es handelte sich um ein gemeinsames Projekt von Vizebürgermeister Martin Hajart, Organisatorin Barbara Kovsca-Sagmeister, dem Pädagogen des Bischöflichen Gymnasiums Petrinum Valentin Stelzer sowie seinen Schülerinnen und Schülern. Ihr gleichnamiges mehrfach ausgezeichnetes Projekt „Essen für die Seele“ in Kooperation mit der Diözese findet einmal pro Monat in den Pfarren statt, wo die Jugendlichen einen Brunch für Obdachlose organisieren. Diese Aktion diente als Vorbild für den Empfang.

Unterstützt wurden die Organisatoren des Neujahrsempfangs im Service von der ehemaligen Linzer Stadträtin Susanne Wegscheider und vielen helfenden Händen des Linzer Seniorenbundes.

Auch nächstes Jahr soll es den Empfang wieder geben, kündigt Hajart an.


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