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Pachmayrstraße wegen Sanierung ab 28. April gesperrt: Umleitung, Sperren und Alternativen

Anna Fessler, 18.04.2025 11:59

LINZ/LICHTENBERG/GRAMASTETTEN. Am 28. April startet die Sanierung der Pachmayrstraße in vier Bauetappen. Die Hauptarbeiten sollen voraussichtlich bis 7. September 2025 beendet sein. Tips hat die wichtigsten Infos für Pendler und Anrainer zusammengefasst.

Die Pachmayrstraße wird in vier Bauetappen saniert. Tips hat die wichtigsten Infos zusammengefasst. (Foto: Stadt Linz)

Tafeln weisen bereits seit einer Woche auf die bevorstehenden Sanierungsarbeiten hin, auch die Anrainer wurden vorab informiert. Für die vielen Pendler, welche die Strecke nutzen, wird es dennoch eine Umstellung werden. Nach der Sanierung wird die Mindestfahrbahnbreite durchschnittlich fünf bis fünfeinhalb Meter betragen und damit ein sicherer Gegenverkehr möglich sein. Auch die Gehsteige werden auf eine Breite von 1,5 Metern ausgebaut. Zusätzlich werden Glasfaserkabel für eine schnellere Internetverbindung verlegt und es werden Rohre für eine bessere Stromversorgung verlegt.

Thema Schulwegsicherheit – Bedenken im Vorfeld

Der Linzer Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Martin Hajart betont, dass auch auf die Schulwegsicherheit geachtet werde. Besorgte Anrainer hatten im Vorfeld Befürchtungen geäußert, dass die Sanierung Raser anziehe und Pendler Schleichwege durch die Siedlungen nutzen würden. Der bestehende Zebrastreifen wird mit einer Beleuchtung versehen. Zudem findet ein Lokalaugenschein mit Eltern statt, wenn nach der Sanierung Bedarf für weitere Maßnahmen gesehen würde, werde gehandelt, sagt Hajart. Er schließt auch eine Radaranlage nicht aus.

Umleitung während der Sperren

Während der Bauarbeiten wird der Verkehr über die Lichtenbergerstraße, die Pöstlingbergstraße und die Hansberg-Landesstraße Richtung Linz (und umgekehrt) umgeleitet.

Alternativen nutzen

Die Bürgermeisterin von Lichtenberg, Daniela Durstberger, appelliert an die Bevölkerung, auch bestehende Alternativen wie Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Auch lassen sich etwa über die Domino-App Fahrgemeinschaften bilden, zum Umsteigen gibt es in Lichtenberg Pendlerparkplätze. Das E-Bike ist an wärmeren Tagen über den Pöstlingberg und den Diesenleitenweg bzw. über die Steinbockstraße eine Option. Ab dem Pöstlingberg können Pendler auf die gleichnamige Bahn umsteigen, um ins Zentrum von Linz zu gelangen, die Endhaltestelle ist der Hauptplatz.

Die Öffentlichen Verkehrsmittel würden schon jetzt zunehmend genutzt, so Durstberger. Sie ersucht die Autofahrer gemeinsam mit der Vizebürgermeisterin von Gramastetten, Katharina Dessl, Alternativen bereits im Vorfeld auszuprobieren. Von Gramastetten aus kommend ist eine Möglichkeit, Richtung Walding zu fahren und dann die Mühlkreisbahn zu nutzen. Gramastetten ist ebenfalls von der Sanierung betroffen, weil die Umleitung über das Gemeindegebiet erfolgt und die Verkehrsfrequenz steigt. Wer auf das Auto angewiesen ist, dem wird empfohlen, die Hauptverbindung nach Walding zu nutzen L1508 - Donautalbrücke - Römerbergtunnel oder Kürnbergwald, je nach Ziel. Auch die Ottensheimer Fähre ist eine Möglichkeit zur Querung der Donau.

Schließlich wird den Pendlern geraten, sich innerbetrieblich über flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Möglichkeiten zu informieren, weil zu den Stoßzeiten während der Sperren mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen gerechnet werden muss.

Die Betriebe entlang der Pachmayrstraße bleiben während der gesamten Bauzeit erreichbar.

Vier Bauetappen: Wo und wann gesperrt ist

Erste Bauetappe: Beginn der Pachmayrstraße in Linz bis zum Imkerhof, 28. April bis 6. Juni

Sperre von Montag 7 Uhr bis Freitag 17 Uhr, an Feiertagen ist die Zufahrt ganztags möglich, an den Fenstertagen finden Bauarbeiten statt. Während der Sperre ist der Bereich oberhalb des Imkerhofes über Lichtenberg ständig erreichbar. An den Wochenenden ist die Zufahrt für den Anrainer- und Anliegerverkehr auch von Linz aus möglich.

Zweite Bauetappe: Zufahrt Kühreiterweg bis Imkerhof, 10. Juni bis 11. Juli

Sperre Montag bis Donnerstag, jeweils von 7 bis 18 Uhr und Freitag von 7 bis 17 Uhr. An Feiertagen ist die Zufahrt ganztags möglich, an den Fenstertagen finden Bauarbeiten statt. Während der Sperre ist die Zufahrt von Lichtenberg bis zur Zufahrt Kühreiterweg und die Zufahrt von Linz bis zum Imkerhof mit Verkehrsbehinderungen gegeben. Die Zufahrt zum Gasthaus Exenschläger ist von Lichtenberg aus möglich. Die Sperre für die Asphaltierungs- und Stabilisierungsarbeiten wird noch bekanntgegeben.

Dritte Bauetappe: Baulosende Lichtenberg bis Zufahrt Beerenberg, 14. Juli bis 8. August

Sperre von Montag bis Donnerstag, jeweils von 7 bis 18 Uhr und Freitag von 7 bis 17 Uhr. An Feiertagen ist die Zufahrt ganztags möglich, an den Fenstertagen finden Bauarbeiten statt. Die Zufahrt von Linz aus bis zur Zufahrt Beerenberg ist ständig gegeben, an den Wochenenden ist die Zufahrt für den Anrainer- und Anliegerverkehr ständig gegeben. Die Sperre für die Asphaltierungs- und Stabilisierungsarbeiten wird noch bekanntgegeben.

Vierte Bauetappe: Zufahrt Beerenberg bis Zufahrt Kühreiterweg, 11. August bis 7. September

Sperre von Montag bis Donnerstag, jeweils von 7 bis 18 Uhr und Freitag von 7 bis 17 Uhr. An Feiertagen ist die Zufahrt ganztags möglich, an den Fenstertagen finden Bauarbeiten statt. Die Zufahrt von Linz aus bis zur Zufahrt Kühreiterweg ist ständig (mit Verkehrsbehinderungen) gegeben. Die Zufahrt zum Gasthaus Exenschläger ist von Linz aus möglich. Die Sperre für die Asphaltierungs- und Stabilisierungsarbeiten wird noch bekanntgegeben.

„Es wird, so wie bei allen Bauvorhaben, eine gewisse Zeit dauern, bis sich die Autolenker und Autolenkerinnen an die Umstellung gewöhnen, etwa indem sie früher oder später fahren bzw. die bestehenden Alternativen der sanften Mobilität und des Car-Sharing nützen. Letzten Endes werden nach der Durststrecke während des Baus alle Nutzerinnen und Nutzer, aus dem gesamten Mobilitätsmix, vom Ausbau der Pachmayrstraße profitieren“, so der Linzer Mobilitätsreferent Vizebürgermeister Martin Hajart. Auch die Lichtenberger Bürgermeisterin hofft, dass manche Pendler auch nach Ende der Sperren bestehende Alternativen nutzen.


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