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„Frauen können Pflege – Männer auch“

Leserartikel Christian Barwig, 30.11.2016 13:11

Männliche Vorbilder vor den Vorhang anlässlich des Internationalen Männertags

  1 / 2   Seine Lebensfreude weiterzugeben und anderen Menschen zu helfen waren zwei Gründe für Mubedin Osmanoski den Beruf des Fachsozialbetreuers zu ergreifen. Auf dem Bild mit Michaela Ruß, Direktorin der Residenz. (©Kursana)

Der Internationale Männertag am 19. November hat das Ziel, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und männliche Vorbilder hervorzuheben. Im Pflegebereich ist in Österreich das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen immer noch groß: Lediglich 13% Männer sind hierzulande in Pflegeberufen tätig, aber 87% Frauen.* Die Kursana Residenz Linz-Donautor nahm den Internationalen Männertag zum Anlass, die Männer in der Pflege vor den Vorhang zu holen und sich für ihren Einsatz zu bedanken.

Lebensfreude und Austausch. Einer der elf männlichen Pflegemitarbeiter in der Kursana Residenz ist Mubedin Osmanoski. Der 31-Jährige arbeitet seit 2008 als Fachsozialbetreuer. „Ich bin ein sehr positiv denkender, zuversichtlicher Mensch und möchte meine Lebensfreude weitergeben. Der Kontakt mit anderen Menschen, helfen zu können und das Gefühl gebraucht zu werden – das waren die Gründe für meine Berufswahl“, erklärt er. Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Pflege bestehen für ihn zum Beispiel darin, dass männliche Bewohner sich freuen, sich auch mal von Mann zu Mann austauschen zu können. „Wenn mehr Männer in der Pflege arbeiten, wird auch die Wertschätzung für diesen Beruf – egal ob von einer Frau oder einem Mann ausgeübt – steigen. Daher sollten mehr Männer für den Pflegeberuf begeistert werden“, wünscht sich Mubedin Osmanoski für die Zukunft.

„Uns ist es wichtig, die Arbeit der Männer in der Pflege anzuerkennen. Genauso wie Frauen in anderen Bereichen, wo sie bisher unterrepräsentiert waren, nun verstärkt ihre Kompetenzen einbringen können, so sollen dies auch Männer im Pflegeberuf. Daher sprechen wir Männer gezielt an und freuen wir uns, aktuell drei männliche Praktikanten bei uns im Haus zu haben“, so Michaela Ruß, Direktorin der Kursana Residenz Linz-Donautor.

* Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnung basierend auf Vollzeitäquivalenten, Beschäftige in Mobilen, Stationären und Teilstationären Diensten sowie in Alternativen Wohnformen, Stand: 11.11.2015.


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