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100 Jahre Kinder- und Jugendhilfe in Oberösterreich: Festveranstaltung im Landhaus Linz

Karin Seyringer, 03.10.2019 13:51

OÖ/LINZ. Am 14. Juli 1919 wurde in Oberösterreich die Einrichtung eines Landesjugendamtes beschlossen. Seither blickt die Kinder- und Jugendhilfe OÖ auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Bei einer Festveranstaltung im Landhaus wurde mit vielen Ehrengästen ein geschichtlicher Bogen gespannt und der Wandel sichtbar gemacht.

  1 / 2   Alexander König (Obmann Verein Sozialpädagogik), Bezirkshauptfrau Carmen Breitwieser, Gabriele Haring (Leiterin Kinder- und Jugendhilfe OÖ), Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Landeshauptmann Thomas Stelzer (v. l.) Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr

Die Gründung des Landesjugendamtes im Jahr 1919 sollte vor allem die Mutterberatung, die Amtsvormundschaften über uneheliche Kinder sowie die Pflegekinderaufsicht in Oberösterreich sicherstellen und vereinheitlichen. Seither hat sich viel verändert - sowohl bei den Hilfsmöglichkeiten, den pädagogischen Ansätzen, aber auch gesellschaftlich. Im Landhaus wurde mit vielen Ehrengästen ein geschichtlicher Bogen über die letzten 100 Jahre gespannt und dieser Wandel sichtbar gemacht. Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer würdigten die Arbeit der in der Kinder- und Jugendhilfe tätigen Mitarbeiter.

„Job, der viel Fingerspitzengefühl erfordert“

Landeshauptmann Stelzer betonte in seiner Ansprache die wichtige Arbeit der modern ausgebildeten Sozialarbeiter, die einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden und förderlichen Aufwachsen unserer jungen Menschen leisten. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer bedankte sich bei ihren Mitarbeitern in der Kinder und Jugendhilfe: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen hohe Verantwortung. Sie haben einen Job, der viel Fingerspitzengefühl erfordert - nicht nur im Umgang mit den Kindern, sondern auch mit den Eltern und dem gesamten Familiengefüge. Es geht immer um das Wohl der Kinder. Wir haben zum Glück viele Beratungsstellen, Sozialarbeiter an Schulen, Unterstützung in den eigenen vier Wänden, Pflegefamilien und Wohngruppen, die Betroffenen Hilfe geben.“

Ebenfalls auf die Bühne gebeten wurden der ehemalige Sozial-Landesrat Josef Ackerl, Caritas-Direktor Franz Kehrer, der frühere Leiter der Sozialakademie Hans Krottenthaler, die Kinder- und Jugendhilfesprecherin der Bezirkshauptleute Carmen Breitwieser sowie ehemalige und heutige Sozialarbeiter und Systempartner. EU-Jugendbaufragter Ali Mahlodji betonte in seinem motivierendem Vortrag, was Kinder heute brauchen, damit ihnen morgen die Zukunft gehört.


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