"Sozialstaats-Jenga" am UN-Tag gegen Armut am Martin Luther Platz Linz
LINZ. Das Armutsnetzwerk OÖ und Armutsbetroffene haben mit einem lebensgroßen „Sozialstaats-Jenga“ am Linzer Martin Luther Platz am UN-Tag gegen Armut, der am 17. Oktober begangen wird, auf die Wichtigkeit eines starken Sozialstaats aufmerksam gemacht.
Auf die wichtigen Bausteine sozialer Sicherheit machte das Armutsnetzwerk OÖ am UN-Tag gegen Armut angesichts unleistbarem Wohnen, prekärer Arbeit, Kürzungen bei Kindern und Mindestsicherung oder chronischen Erkrankungen aufmerksam. Mit einer gemeinsamen Aktion am Martin Luther Platz wurde gezeigt, wie wichtig sozialstaatliche Sicherung für alle ist, aber auch was es heißt, wenn sie eingerissen und kaputt gemacht wird.
Für ein gutes soziales Netz
Aktionen zum UN-Tag fanden in mehreren Bezirken in Oberösterreich und Österreich statt. „Wir machen uns stark für ein gutes soziales Netz, das uns stützt und schützt. Die Mitte ist dort weniger gefährdet, wo es ein starkes Netz sozialer Sicherheit gibt“, betont das Armutsnetzwerk OÖ, ein oberösterreichisches Netzwerk vieler sozialer Organisationen und Armutsbetroffener.
„Mit Abschaffung der Mindestsicherung, Beschneidung der Notstandshilfe oder Streichung von Integrationshilfen wird die Situation verschlechtert. Das erhöht soziale Unsicherheit und vergrößert die Schere zwischen Arm und Reich in Österreich“, betont das Armutsnetzwerk OÖ. „Ziel muss es doch sein, Existenz und Chancen zu sichern, nicht Leute weiter in den Abgrund zu treiben.“
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