Zivilschutz empfiehlt Bevorratung für eine Woche
LINZ. Ein längerfristiger, großflächiger Stromausfall, ein sogenannter Blackout, kann schneller passieren, als man denkt. Die Folgen sind für viele aber nicht abschätzbar. Denn nicht nur, dass das Licht aus bleibt, weder das Telefon noch Verkehrsampeln funktionieren. Nicht zu vergessen die Lebensmittelversorgung, die laut Zivilschutz-Geschäftsführer Josef Lindner im Notfall gerade in Linz zum Problem werden könnte.
„Im Vergleich zum ländlichen Raum ist bei vielen Menschen in der Stadt der Gedanke der Bevorratung noch nicht angekommen. Ist der Kühlschrank leer, geht man schnell in den Supermarkt ums Eck – was im normalen Alltag ja auch vollkommen okay ist. Zumal in einer Stadtwohnung der Platz zwecks Lagerung oft auch sehr beschränkt ist. Aber was passiert bei einem längeren Stromausfall? Wir gehen davon aus, dass im Notfall die Supermärkte schnell leer sein werden“, macht Lindner aufmerksam. Er empfiehlt deshalb: „Stellen Sie sich die Frage, ob es Ihnen gelingt, eine Woche auszukommen, ohne einkaufen zu gehen.“
Zur Bevorratung eignen sich Produkte, die mindestens ein Jahr lang haltbar sind, wie etwa Reis, Nudeln oder Dosengerichte. Für die Zubereitung braucht es zudem eine Notkochstelle. Lindner legt Interessierten die Zivilschutz-Vorratstasche ans Herz. Auf der Tasche befinden sich Tipps zum richtigen Verhalten bei Notsituationen, die Notrufnummern sowie die Zivilschutz-Sirenensignale. „Wir wollen keine Angst machen, aber wir sehen es als unseren Job, die Menschen auf ihre Eigenverantwortung hinzuweisen“, so Lindner.
Weitere Infos: OÖ Zivilschutzverband, Petzoldstraße 41 in Linz, 0732/652436
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