Überprüfung bestätigt hohe Qualität im Frauenhaus Linz
LINZ. Ein sehr gutes Zeugnis stellt eine durchgeführte Überprüfung dem Frauenhaus Linz aus. Insgesamt fünf eigenständige Frauenhäuser werden in Oberösterreich vom Sozialressort finanziert, dazu sechs Übergangswohnangebote. Alle Frauenhäuser sind aktuell zu fast 100 Prozent ausgelastet.
Die Überprüfung wurde durch das Land OÖ durchgeführt. Zu den geprüften Leistungen gehörten neben dem Wohnen unter anderem auch die ambulante Beratung, die Betreuung und Unterstützung der Kinder, die Erarbeitung von Lebensperspektiven und die Begleitung bei Behörden- und Gerichtswegen.
„Die Zahl der akut gewaltbetroffenen Frauen ist leider auch bei uns in Oberösterreich konstant hoch. Steigend ist vor allem die Intensität der Gewalt, fast alle Frauen in den Frauenhäusern zählen mittlerweile zur Hochrisikogruppe. Umso wichtiger ist es, dass unsere Frauenhäuser Tag und Nacht erreichbar sind, besondere Schutzmaßnahmen nach außen bieten und nach modernen Konzepten betrieben werden“, so Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Zusatzquartier in Linz seit Lockdown
Das Sozialressort des Landes finanziert fünf eigenständige Frauenhäuser in Oberösterreich, sechs Übergangswohnangebote für Frauen, die nicht akut von Gewalt betroffen sind, aber aus einer belastenden häuslichen Beziehung flüchten müssen. Seit Beginn des Lockdowns bietet ein Zusatzquartier in Linz Frauen und ihren Kindern Zuflucht – da alle Frauenhäuser in Oberösterreich zu fast 100 Prozent ausgelastet sind, soll dieses Angebot über den September hinaus verlängert werden.
Für das Jahr 2020 sind im Budget des Sozialressorts rund 2,8 Millionen Euro für den Betrieb und Erhalt der Einrichtungen in Oberösterreich vorgesehen. Auch ist das Sozial-Ressort für das Gewaltschutzzentrum OÖ zuständig, das mit regionalen Außenstellen und Sprechstunden in den Bezirken ein flächendeckendes Angebot der Beratung und Unterstützung bei Gewalt, Stalking und Prozessbegleitung in Strafverfahren bietet.
Seit vergangenen Herbst werden auch Schulworkshops zur Gewaltprävention in ganz Oberösterreich finanziert.
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