Weiße Kreuze zu Allerseelen
OÖ. Mit der traditionsreichen Allerseelen-Aktion „Weiße Kreuze“ gedenkt der ARBÖ der Verkehrstoten und richtet zugleich einen eindringlichen Appell an die Autofahrer: „Sich anzuschnallen und die Geschwindigkeit der Witterung sowie dem Verkehr anzupassen sollte immer im Vordergrund stehen. Außerdem: Hände weg vom Handy während dem Fahren!“
„Hauptursache der Unfälle sind nach wie vor eine nicht angepasste Geschwindigkeit und Ablenkung (32 Prozent bzw. 25 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle), unter anderem durch Smartphones“, gibt ARBÖ Oberösterreich Landesgeschäftsführer Thomas Harruk zu bedenken. „Auch Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt und ist leider immer wieder Grund für schwere Unfälle“, so Harruk weiter.
Im Zeitraum von 1. Jänner bis 18. Oktober 2020 verunglückten auf Oberösterreichs Straßen 52 Menschen tödlich – in 2019 gab es in diesem Zeitraum 74 Verkehrstote, in 2017 waren es 73. „Der Rückgang der tödlichen Verkehrsunfälle im Vergleich zu den Vorjahren ist natürlich erfreulich. Er lässt sich sicherlich auf das geringere Verkehrsaufkommen im Corona-Lockdown, sowie dem dadurch auch nachhaltig vermehrt angewendeten Home-Office-Modell zurückführen“, erläutert Harruk. Lediglich bei den Motorradfahrern gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg an tödlichen Verkehrsunfällen: Von 1. Jänner bis 18. Oktober 2019 verunglückten 15 Motorradfahrer tödlich, heuer waren es 17.
Hinzu kommt, dass die herbstlichen Witterungsbedingungen von allen Verkehrsteilnehmern ohnedies erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht erfordern. Deshalb stellen rund um Allerseelen engagierte, ehrenamtliche ARBÖ-Funktionäre und -Mitarbeiter weiße Kreuze mit der Innschrift „Wir gedenken und mahnen“ am Rande von Straßenstellen auf, an denen besonders viele oder Unfälle mit tödlichem Ausgang passiert sind. „Wir hoffen, damit auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer positiv einwirken zu können“, erklärt Thomas Harruk.
In den nächsten Tagen werden von den verschiedenen ARBÖ-Ortsklubs insgesamt rund 90 weiße Kreuze aufgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei insbesondere auf den Gemeinden Alberndorf, Bad Ischl, Bad Goisern, Bad Wimsbach, Gmunden, Grieskirchen, Krenglbach, Losenstein, Niederneukirchen, Pichl bei Wels, Reichraming, Ternberg, Waizenkirchen, Peuerbach und Wels sowie den Bezirken Urfahr Umgebung und Ried im Innkreis.
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