"100 Tage loslassen": Autorin gibt Trost und Halt bei der Sterbebegleitung (Update 10. November)

Online Redaktion, 10.11.2021 10:45

LINZ/HOFKIRCHEN. Autorin Gertrude Anna Lindner aus Hofkirchen (Bezirk Linz-Land) spricht mit ihrem Buch „100 Tage loslassen“ ein Tabuthema an: Die Sterbebegleitung – und wie es einer Mutter dabei ergeht, ihr Kind durch den Sterbeprozess zu begleiten. Am Donnerstag, 25. November, 18.30 Uhr, stellt sie ihr Buch im Volkshaus Kleinmünchen in Linz vor. UPDATE: Die Veranstaltung musste aufgrund der aktuellen Covid-Regelungen abgesagt werden.

Autorin Gertrude Anna Lindner (Foto: privat)

Gertrude Anna Lindner, gelernte Einzelhandelskauffrau, gab nach der Geburt ihres körperlich schwer beeinträchtigten Sohnes Fritz im Jahr 1973 ihren Beruf auf, um voll und ganz für ihr Kind da zu sein. Schwere Depressionen brachten die heutige Humanenergetikerin in Kontakt mit alternativen Behandlungsmethoden, die sie wieder gesund werden ließen. Die Neugierde war geweckt, von nun an folgten viele Aus- und Fortbildungen, die dazu beitrugen, das eigene Leben und Schicksal besser zu verstehen.

100 Tage Bangen und Hoffen

Mit 44 Jahren kommt es bei Fritz zu einem beidseitigen Nierenversagen mit doppelseitiger Lungenentzündung. Für Gertrude Anna Lindner beginnen 100 Tage des Bangens und Hoffens und schließlich des Loslassens.

Ihre schmerzhaften und gleichzeitig tröstlichen Erfahrungen hat sie in ihrem Buch über die Sterbebegleitung ihres Sohnes niedergeschrieben, um auch anderen Menschen damit zu helfen. Das Buch „100 Tage loslassen – Trost und Halt während der Sterbebegleitung“ erschien im Goldegg Verlag. Die Autorin beschreibt darin die schwerste Zeit ihres Lebens, in der sie dennoch Trost und Halt gefunden hat. In dieser schwierigen Lebensphase durfte sie erfahren, dass immer Hilfe da ist, wenn man sie braucht.

Wegbegleiter in Buchform

Die Autorin bietet Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden oder befunden haben, einen Wegbegleiter in Buchform. „Ich möchte Mut und Kraft schenken sowie Hoffnung verbreiten und den Menschen die allumfassende Liebe näher bringen. Niemand ist alleine, wir alle werden begleitet und behütet!“, so Gertrude Anna Lindner. Der Hofkirchnerin geht es vor allem darum, die Angst vor dem Tod zu nehmen und darauf aufmerksam zu machen, dass alle Menschen einmal vor dieser Schwelle stehen. Bis es so weit ist, darf das Leben so erfüllt und glücklich wie möglich gelebt werden.