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Tipps für einen entspannten Schulstart

Nora Heindl, 01.09.2023 14:05

OÖ. Die Expertinnen von Rat auf Draht geben Tipps, wie Eltern und Kinder stressfrei wieder „schulfit“ werden.

Am 11. September geht die Schule wieder los. (Foto: David Tadevosian photography/stock.adobe.com)
Am 11. September geht die Schule wieder los. (Foto: David Tadevosian photography/stock.adobe.com)

Neun Wochen Sommerferien. Gar nicht so leicht, sich nach dieser langen Pause wieder auf die Schule umzustellen. Da kann ein wenig Planung vorab helfen. „Der Wechsel vom Ferienmodus zum Schulalltag geht schwer von heute auf morgen. Besser ist, Sie geben Ihrem Kind oder Ihren Kindern etwas mehr Zeit. Jetzt wäre der richtige Moment, um einen kleinen Countdown zu erstellen“, sagt Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin der Rat auf Draht-Elternseite. Wie dieser Countdown aussehen kann, hat das Beraterinnen-Team in den folgenden Tipps zusammengefasst.

1-2 Wochen vor Schulbeginn

Zeit, um locker und ohne Druck in den Unterrichtsstoff hinein zu schnuppern. „Fangen Sie am besten spielerisch mit einfachen, lustigen Sachen an, bei denen Ihr Kind ein Erfolgserlebnis hat“, so die Rat auf Draht-Beraterin. Das Treffen von Schulfreunden hilft, um wieder sozial Anschluss zu finden und um Vorfreude auf den Schulalltag zu entwickeln.

3-4 Tage vor Schulbeginn

In den Ferien dürfen Kinder oft länger aufbleiben und sich gemütlich ausschlafen. In den letzten Tagen vor Schulbeginn wäre es gut, den Schlafrhythmus wieder an den Schulalltag anzupassen.

Der letzte Ferientag

Am allerletzten Ferientag ist gemeinsames Schultaschen-Packen angesagt. Für den ersten Schultag braucht das Kind noch nicht viel, aber zumindest ein Notizblock, Stifte und eine Flügelmappe für alle losen Infoblätter sollten mit dabei sein.

Das Ferienende ist da

„Lassen Sie die Ferien mit einem gemeinsamen Erlebnis ausklingen“, so Kaiser. Ein Restaurantbesuch, ein kleiner Ausflug oder ein Eis bleiben als schöne Erinnerung. Auch eine Kleinigkeit, wie etwa ein besonderer Stift, kann die Vorfreude steigern.

Im ersten Schulmonat

Bis sich alles wieder gut eingespielt hat, brauchen viele Kinder zusätzliche Unterstützung. Oft gibt es zu Schulbeginn noch keinen fixen Stundenplan, sondern einen provisorischen. Dies kann Unruhe in den Alltag bringen, auch bei älteren Schulkindern. „Schauen Sie gerade am Anfang gemeinsam, ob es Arbeitsaufträge aus der Schule gibt und Ihr Kind alles erledigt hat“, so die Psychologin.

Interesse zeigen

Kinder sind sehr unterschiedlich darin, wie viel sie über die Schule erzählen. Aus einigen sprudelt es nur so heraus, manche reden tagelang nur sehr wenig oder gar nicht. Das ist alles völlig in Ordnung. „Achten Sie darauf, in welchen Situationen es für Ihr Kind angenehm ist, zu erzählen und zeigen Sie hier ehrliches Interesse. Auch, wenn Ihr Sohn oder Ihre Tochter erst kurz vor dem zu Bett gehen losplaudert, sollten Sie Zeit dafür einräumen“, betont Lena Kaiser.

Alles im Blick behalten

Für die Planung unter dem Schuljahr empfiehlt sich ein großer, zentraler Kalender, in den alle wichtigen Termine eingetragen werden. So können alle Familienmitglieder sehen, wann Geburtstage gefeiert werden und wann mit dem gezielten Lernen für eine Schularbeit begonnen werden soll.

„Planen Sie als Familie gemeinsam für das Schuljahr vor. Stellen Sie Ihr Kind rechtzeitig auf die Schule ein und verbinden Sie den Schulstart mit etwas Positivem“, fasst die Psychologin zusammen.

Unter der Rat auf Draht-Notrufnummer 147 finden Kinder und Jugendliche Hilfe und Beistand bei allen herausfordernden Situationen des Lebens – 24/7, kostenlos und anonym. Online- und Chatberatungen: www.rataufdraht.at
Die Elternseite (elternseite.at) ist ein Unterstützungsangebot für Eltern und Bezugspersonen. Sie steht mit Online-Video-Beratung durch Experten, Infos und Webinaren zur Seite: www.elternseite.at

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