Linzer Fußchirurg auf Wissensaustausch in Japan
LINZ. Thomas Stumpner, Fußchirurgie-Experte im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern, nahm an einem 14-tägigen Fortbildungs- und Austauschprogramm für Ärzte in Japan teil. Der 36-Jährige und ein Kollege aus Rom waren die ersten Europäer, die eingeladen waren.
Die International Bone Research Association vernetzt Medizin-Experten in der ganzen Welt. Im Herbst ging es für Thomas Stumpner zum zweiwöchigen Wissenstransfer ins Land des Lächelns. Dass er einer der ausgewählten Teilnehmer war, macht den gebürtigen Linzer stolz: „Zu dieser handverlesenen Runde dazuzugehören und diese stark wissenschaftsbezogene Reise miterleben zu dürfen, hat mich schon sehr gefreut. Wir haben unterschiedliche Krankenhäuser kennengelernt und durften auch bei Operationen dabei sein und mitoperieren“, erzählt Stumpner. „Dabei ist klar geworden: Es gibt zwar unterschiedliche Herangehensweisen in der Behandlung, aber wir stehen alle vor den gleichen Herausforderungen.“
Ein zentraler Aspekt in beiden Ländern ist der demografische Wandel und die steigende Anzahl älterer Menschen, die im Alter fit bleiben und nach einem chirurgischen Eingriff rasch wieder aktiv sein wollen.
Chirurgisch, kulturell und kulinarisch habe die Reise spannende Einblicke für ihn ergeben. Von Tokio ging es weiter nach Osaka zum Besuch in weiteren Spitälern und zum Jahreskongress der japanischen Fußgesellschaft. Für Fuß-Experte Stumpner eine Herausforderung. Und das nicht wegen des fachlichen Inhalts. „16 Stunden Vorträge in japanischen Schriftzeichen, das war anstrengend“, lacht der Arzt, der aber sofort wieder die Chance ergreifen würde, im Ausland neue Erfahrungen zu sammeln: „Es war eine super Erfahrung.“
Neben dem fachlichen Austausch hat Stumpner auch Land und Leute besser kennen lernen dürfen. Und ist begeistert: „Japan war schon vorher auf meiner Urlaubsliste, das hat sich jetzt noch einmal verstärkt.“
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