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LINZ. Die Zahl der Menschen, die an Demenz leiden, steigt. In Oberösterreich sind über 22.000 Menschen betroffen, in Linz über 3.200. Das Ehepaar Dobretsberger hat deshalb eine Ausbildung zur demenzfreundlichen Bestattung absolviert.

Julia und Martin Dobretsberger (Foto: Bestattung Dobretsberger)
Julia und Martin Dobretsberger (Foto: Bestattung Dobretsberger)

„Bestatter kommen außergewöhnlich oft in Kontakt mit Menschen mit Demenz“, so Landesinnungsmeister Martin Dobretsberger, „daher sind Sensibilität und Fachkompetenz ganz wichtig!“

Kommt es im Umfeld eines Demenzpatienten zu einem Todesfall, stehen die Angehörigen oft vor der Frage, wie man der Person das beibringen soll und ob es überhaupt sinnvoll sei, wenn vieles ohnehin gleich wieder in Vergessenheit gerät. Gleichzeitig kann es zur Belastung werden, immer wieder Ausreden finden zu müssen, warum jemand nicht da ist. „Ich ermutige Angehörige zu Offenheit, denn das Herz hat keine Demenz und Gefühle der Trauer sind eine ganz natürliche Reaktion“, so Julia Dobretsberger.

Auch bei der Trauerfeier sei es möglich auf Menschen mit Demenz einzugehen. „Kleinigkeiten können schon helfen, um eine Verbindung zu schaffen“, weiß Martin Dobretsberger, wie etwa bestimmte Fotos von früher, vertraute Gegenstände oder besondere Musik.


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