Quereinsteiger Gottfried Seisenbacher ist neuer Präsident des Alpenvereins Linz

Der Linzer Gottfried Seisenbacher bezeichnet sich selbst als Quereinsteiger, ist seit einem Vierteljahrhundert Mitglied im Alpenverein und nennt die Berge und das Bergsteigen seine Leidenschaft. Der 66-Jährige will seine Erfahrungen und Fähigkeiten als Projektmanager in die ehrenamtliche Funktion des Alpenvereins Linz einbringen. „Mein Plan ist, das bestehende Konglomerat aus viel Einzelwissen zusammenzuhalten und weiter auszubauen. Ich möchte die Kommunikation fördern, wo es notwendig ist.“

Nachwuchs fördern

Auch den Nachwuchs gelte es zu fördern und zu motivieren. Generell wolle er die 18 Ortsgruppe stärken und dabei nicht aus den Augen verlieren, dass der Bergsport immer noch die Kernkompetenz im Verein selbst ist. „Der Alpenverein heißt nicht umsonst Alpenverein“, sagt der ehemalige Trompeter, der nach der Limak-Managementausbildung als technischer Projektmanager gefordert war und zum Ausgleich am Wochenende die Berge als sein „Entspannungsgebiet“ gefunden hat.

Seisenbacher sieht sich selbst als Teamplayer und will die Entscheidungen im Konsens aus dem Präsidium des Alpenvereins Linz heraus treffen. „Ich stehe schon gerne auf dem Gipfel. Wenn ich mich aufgemacht habe, dann will ich an dem Punkt stehen, für den ich aufgebrochen bin. Das gilt wahrscheinlich auch für die Präsidentschaft im Alpenverein so“, sagt der 66-Jährige, der als umgänglich und konsensbereit gilt.

Blauhut bleibt Vizepräsident

Seisenbacher folgt Herbert Blauhut, der sechs Jahre lang an der Spitze des Linzer Alpenvereins stand, und weiterhin als Vizepräsident den Bereich Hütten und Wege verantwortet.